Paprika und Chili – ein feuriges Erfolgsgespann mit weltweiter Fangemeinde
Manchen bereitet sie Glücksgefühle, Andere fallen in Ohnmacht, wenn sie zu viel erwischen: die Rede ist von Chili, der scharfen Frucht der Pflanzengattung Paprika (Capsicum). Diese gehört – wie Tomaten oder Kartoffeln – zu den Nachtschattengewächsen (Solanaceae) und stammt ursprünglich aus den Andenländern Bolivien und Peru. Die dortigen Ureinwohner kultivierten Paprikas bereits vor 7000 Jahren. Im Anschluss an Columbus reisten Chilischoten um die ganze Welt und fanden Liebhaber in Asien und Afrika. In Europa wurde die Pflanze erst im 17. Jahrhundert heimisch, nachdem sie ihren Weg über das osmanische Reich und Ungarn bis in die Metropolen London und Paris gefunden hatte.
Capsicum (Paprika/Chili) wurde vom Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) zu Deutschlands „Gemüse der Jahre 2015/2016“ gewählt.
Cayenne und die meisten anderen Chilisorten gehören zur Art Capsicum annum
Die Pflanzengattung Paprika ist eine sehr große botanische Familie. Deren Früchte zeichnen sich durch vielfältige Größen, Farben, Formen, Geschmacksrichtungen und Schärfegrade aus. Sie werden vor allem als Gemüse und Gewürz verwendet. Von Capsicum gibt es fast 40 Arten, doch nur fünf wurden von Menschen kultiviert. Durch Selektion und Kreuzung entstanden über 1000 Chilisorten wie etwa Cayennepfeffer, Habanero, Jalapeño und Tabasco. Die meisten gehören zur Art Capsicum annum.
Von mild über pikant bis feurig: Capsaicin gibt der Chili die Schärfe
Für die typische Chilischärfe ist das Alkaloid Capsaicin verantwortlich. Der Pflanzenstoff wurde erstmals 1816 extrahiert. Der Pharmakologe Wilbur L. Scoville entwickelte 1912 ein Vergleichsverfahren, mit dem sich der Capsaicin-Gehalt bestimmen ließ. Es wurde mittlerweile durch chemisch-analytische Messmethoden abgelöst. Geblieben ist die Scoville-Skala. Zu Ehren des ihres Erfinders gibt sie noch heute die Schärfe von Chilis an.
Klassifizierung der Schärfe von Paprika in Scoville-Einheiten:
0 – 10 |
Gemüsepaprika |
100 – 1500 |
Kirschpaprika, Pasilla, Peperoni, Peperoncini, Poblano |
Ca. 5.000 |
Tabascosauce |
Bis 10.000 |
Guajillo, Jalapeño, Sambal, Wachspaprika |
30.000 – 50.000 |
Cayenne, Serrano |
100.000 – 350.000 |
Habanero, Tepin |
Mehr als 3 Millionen |
Einzelne Züchtungen, die es ins „Guinessbuch der Rekorde“ geschafft haben. Durch die Verwendung von Konzentraten ist es möglich, Chilisaucen mit 9 Millionen Scovilles herzustellen. |
16.000.000 |
Reines Capsaicin. Wird 1 ml Capsaicin mit 16.000 Liter Wasser verdünnt lässt sich keine Schärfe mehr feststellen. |
Vital bleiben
Für ein gesundes Herz-Kreislauf-System empfehlen sich viel Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und ausgesuchte Vitalstoffe. Diese erhalten Sie hier.
Medizinische Chilizubereitungen: Capsaicin ist therapeutisch wirksam
Chilis sind nicht nur scharf, sondern auch gesund: Sie können bis zu dreimal mehr Vitamin C
als Zitrusfrüchte enthalten! Ferner finden sich Vitamin E, Provitamin A und Antioxidantien in den Schoten. Aufgrund dessen bereichern Chilischoten jeden Speiseplan. Doch nicht nur das: Dank des hohen Capsaicin-Gehalts eignen sich Chiliextrakte für zahlreiche therapeutische Anwendungen.
Heilwirkungen von Capsaicin:
- fördert die Durchblutung
- regt den Stoffwechsel an
- beflügelt die Verdauung
- hemmt Entzündungen
- antibakterielle Effekte
Bereits die südamerikanischen Ureinwohner nutzten Paprika als Heilpflanze. Im 18. Jahrhundert fanden Chilizubereitungen Eingang in die europäische Volksmedizin. In der heutigen Schulmedizin kommt Capsaicin bei der Behandlung von Gürtelrose, Hexenschuss, Migräne und diabetischer Neuropathie zum Einsatz. Das populärste capsaicinhaltige Produkt ist das Wärmepflaster. Untersuchungen lassen vermuten, dass Chilikonzentrate dazu geeignet sein können, erhöhte Cholesterinwerte zu senken, Fettzellen absterben zu lassen und Krebszellen zu zerstören.
Wir empfehlen die feurigen Früchte zur Vitalisierung des Herz-Kreislauf-Systems
, Stoffwechsels und der Verdauung
. Dafür ist unser hochwertiges Cayennepfeffer Bio Konzentrat mit seinem exklusiven Capsaicin-Gehalt vorzüglich geeignet.
Unser Cayennepfeffer Bio Konzentrat basiert auf erlesenem rotem Chili aus Indien - selbstverständlich aus kontrolliert biologischem Anbau. Diese gehört zur Gattung Capsicum annum und besticht durch sehr hohe Capsaicinwerte. Die Extraktion erfolgt mittels eines Öl- und Alkoholauszugs in einer Berliner Manufaktur, die sich auf die schonende Herstellung von Pflanzenextrakten nach traditionellen Handwerkskünsten spezialisiert hat. Während der 8-wöchigen Auslaugung bei Raumtemperatur lösen sich sämtliche Pflanzenwirkstoffe. So ist für ein ganzheitliches und capsaicinreiches Extrakt gesorgt.
Cayennepfeffer verbessert die Blutzirkulation und so zahlreiche biochemische Prozesse
Die United States National Library of Medicine listet etwa 3000 wissenschaftliche Studien, die sich mit der Anwendung von Cayenne-Extrakten zur Vorbeugung und Behandlung von Beschwerden beschäftigen. Passend dazu schreibt der Heilpraktiker und Ernährungsberater Uwe Karstädt in seinem Bestseller „Die 7 Revolutionen der Medizin“:
„Wenn ich nur ein Mittel aus der Kräuterapotheke auf eine einsame Insel nehmen könnte, wäre es Cayenne.“
Für die Studiendichte und Karstädts Vorliebe gibt es einfache Gründe: Mit seinem hohen Capsaicin-Gehalt verbessert Cayenne die Blutfließfähigkeit und so diverse biochemische Abläufe. Davon profitiert das Wohlbefinden in jeder Hinsicht.
Cayennepfeffer ist ein wertvolles Geschenk der Natur:
- Die Lebenskraft steigt: Der Blutkreislauf ist unser Verteilernetzwerk. Kommt der Blutfluss in Gang, gelangen der Sauerstoff und die Nährstoffe dahin, wo sie benötigt werden – in die Zellen von Gewebe und Organen. Wenn das Blut gut zirkuliert, werden außerdem Giftstoffe und Schlacken viel besser entsorgt.
- Schutz vor Herz-Kreislauf-Krankheiten: Eine gute Durchblutung hält die Gefäße glatt und geschmeidig. Dadurch reduziert sich das Risiko für Arteriosklerose, Bluthochdruck und Folgeerkrankungen wie Angina pectoris, Herzinfarkt oder Schlaganfall.
- Gelingende Verdauung: Cayenne unterstützt die Darmperistaltik, Nahrungsresorption und Ausscheidung.
Auch bei kalten Extremitäten, zum Beispiel im Winter, leistet die Cayenne-Tinktur mit seiner durchblutungsfördernden Wirkung gute Dienste. Ferner empfiehlt sich das Konzentrat als Neem-Tinktur
: Bei Halsschmerzen und Heiserkeit ein paar Tropfen mit warmem Wasser verdünnen und gurgeln. Natürlich können Sie das Extrakt auch zum Würzen exotischer Speisen nutzen.
Ihr Cayennepfeffer Bio Konzentrat können Sie im Wellnest Onlineshop sicher per PayPal, Kreditkarte, Vorkasse oder Rechnungskauf bestellen. Ab 50 Euro Bestellwert ist der Versand kostenlos. Die Lieferung erfolgt mit DHL in 1-2 Tagen. Sie haben noch Fragen zu Chili, Cayenne & Co.? Wir informieren Sie gerne persönlich über individuelle Anwendungsmöglichkeiten? Ihr Anruf unter 0800 401 35 60 ist uns willkommen. Für Gesprächsteilnehmer aus Deutschland ist die Hotline kostenfrei.
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Capsaicin was ist das?
Capsaicin (CPS) ist ein natürlich vorkommendes Alkaloid, das sich in verschiedenen Arten der Pflanzengattung Paprika (Capsicum) findet. Der Pflanzenstoff ist vor allem in den Früchten, den sogenannten Paprika- bzw. Chilischoten oder kurz Chilis, enthalten. Botanisch handelt es sich um Beeren. Sie erhalten durch Capsaicin ihre Schärfe. 1816 wurde der Scharfstoff erstmals extrahiert. Rund 100 Jahre später entwickelte der Pharmakologe Wilbur L. Scoville ein Vergleichsverfahren zur Bestimmung des Capsaicin-Gehalts. Dieses wurde durch chemisch-analytische Messmethoden abgelöst, doch bis heute gibt die Scoville-Skala den Schärfegrad von Chilis an.
In Form von Pflastern, Cremes oder Salben wird Capsaicin als pharmazeutischer Wirkstoff gegen Durchblutungsstörungen und Schmerzen eingesetzt. Meist bei Verspannungen, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Rheuma. Seine schmerzhemmende und durchblutungsfördernde Wirkung entfaltet Capsaicin, indem es Hitze- und Schmerzrezeptoren der Haut aktiviert. Das heißt: Nach der Verabreichung führt Capsaicin zunächst zu Brennen, Juckreiz und Schmerzen, erst im Anschluss bzw. nach wiederholter Anwendung stellt sich eine Linderung ein. Capsaicin sollte nicht mit den Augen, den Schleimhäuten oder Wunden in Kontakt kommen.
Die durchblutungssteigernde Wirkung von Capsaicin kann – zum Beispiel durch den regelmäßigen Verzehr von Cayennepfeffer – auch zum Schutz vor Herz-Kreislauf-Krankheiten genutzt werden: Eine gute Durchblutung hält die Gefäße glatt und geschmeidig. Dadurch reduziert sich das Risiko für Arteriosklerose, Bluthochdruck und Folgeerkrankungen wie Angina pectoris, Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Ferner hat Capsaicin antibiotische Eigenschaften: Durch seine desinfizierende Wirkung ist der Pflanzenstoff geeignet, Pilze und bakterielle Krankheitserreger abzutöten. In vielen tropischen Regionen fügt man daher traditionell Chilis zu Speisen hinzu, um Erkrankungen des Verdauungssystems vorzubeugen. Überhaupt stärken Chilis die Verdauung, da Capsaicin die Darmperistaltik, Nahrungsresorption und Ausscheidung unterstützt.
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Was ist Cayennepfeffer?
Cayennepfeffer ist ein Gewürz aus getrockneten und gemahlenen Schoten der Chilipflanze Cayenne (Capsicum annuum var. Acuminatum). Sie gehört zur Pflanzengattung Paprika (Capsicum) und trägt längliche, je nach Züchtung rote oder gelbe Früchte mit spitzem Ende. Diese werden umgangssprachlich Chilis genannt, botanisch handelt es sich um Beeren. Sie können nicht nur pulverisiert, sondern auch frisch verwendet werden.
Die Paprika ist eine sehr große botanische Familie. Ihren Ursprung haben die Nachtschattengewächse (Solanaceae) in Lateinamerika. Man kennt annähernd 40 Arten, fünf wurden von Menschen kultiviert, insbesondere die Art Capsicum annum („Spanischer Pfeffer“). Mit rund 1000 Sorten wie etwa Cayenne, Habanero, Jalapeño und Tabasco ist Capsicum annum der am weitesten verbreitete Gattungsvertreter. Die Sorten entstanden durch Selektion und Kreuzung. Sie besitzen unterschiedlich große, farbige, geformte, schmeckende und scharfe Schoten.
Für die typische Chilischärfe ist der Pflanzenstoff Capsaicin verantwortlich. Er wird in Scoville-Einheiten gemessen. Cayennepfeffer ist für eine intensive Schärfe bekannt. Sie liegt zwischen 30.000 und 50.000 Scoville. Zum Vergleich: Gemüsepaprikas haben eine Schärfe von 0 bis 10, Habaneros kommen auf bis zu 350.000 Scovilles. Für Cayennepfeffer ist neben der beißenden Schärfe ein leicht rauchiger, etwas bitterer Geschmack charakteristisch.
Das heißt: Im Unterschied zu klassischem Pfeffer wird Cayennepfeffer nicht aus den Früchten eines Pfeffergewächses (Piperaceae) gewonnen.
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Was ist der Unterschied zwischen Cayennepfeffer und Chilipulver?
Sie sehen ähnlich aus und erfüllen in der Küche die gleiche Funktion, doch Cayennepfeffer und Chilipulver sind zwei verschiedene Produkte. Bei Cayennepfeffer handelt es sich um pulverisierte Schoten der Cayenne-Pflanze, Chilipulver ist eine Gewürzmischung. Die Erzeugnisse haben unterschiedliche Schärfegrade und einen verschiedenen Geschmack.
Cayenne ist ein etwa 50 Zentimeter hoher Halbstrauch. Er gehört zur Paprika-Art Capsicum annum. Diese umfasst rund 1000 Sorten. Was zur Verwechslung beiträgt: Deren Früchte werden vielfach Chilis genannt. Cayennepfeffer hat einen leicht rauchigen und etwas bitteren Geschmack, die Schärfe liegt zwischen 30.000 und 50.000 Scoville. Das Gewürz hat seinen Ursprung in Mittel- und Südamerika und wurde in Europa ab dem 18. Jahrhundert als Ersatz für schwarzen Pfeffer verwendet, vor allem in England. Damit konnten die Engländer die Gerichte würzen, die sie aus den indischen Kolonien kannten.
Chilipulver ist eine scharfe Mischung aus verschiedenen Gewürzen. Was zur Verwechslung beiträgt: Sie wird oft mit Chili abgekürzt. Neben Cayennepfeffer bilden Knoblauch, Kreuzkümmel und Oregano die Grundzutaten. Einige Zubereitungen enthalten zusätzlich Koriander, Gewürznelken, Muskat oder Zimt. Chilipulver besitzt nur eine verhältnismäßig leichte Schärfe, die sich je nach Mischung zwischen 500 und 1.000 Scoville bewegt. Seinen Ursprung hat die Gewürzmischung in der Tex-Mex-Küche. Die erste Fertigmischung kam angeblich 1890 in den Handel.