Fiebertrugblume
Fiebertrugblume (Dichroa febrifuga)
Herbarium

Fiebertrugblume

Dichroa febrifuga

Die Hortensien (Hydrangea) gehören zur Familie der Hortensiengewächse (Hydrangeaceae). Sie sind gemeinhin als dekorative Gartenblumen bekannt. Schön anzusehen ist auch die rosa bis bläulich blühende Fiebertrugblume (Dichroa febrifuga).

In ihrem Herkunftsland China schätzt man die Pflanze allerdings vor allem aufgrund ihrer Heilwirkung – nicht umsonst gehört die Hortensie unter der Bezeichnung chángshān (auch Chang Shan) zu den 50 wichtigsten Heilpflanzen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Dort gelten die getrockneten Wurzeln der Alkaloid-haltigen, im Himalaya beheimateten und auch Fieberstrauch genannten Pflanze, die Wuchshöhen bis 200 cm erreichen kann, seit Tausenden Jahren als hervorragendes Malariamittel. Amerikanische Wissenschaftler entdeckten, dass die Hortensienart auch zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden kann. Sie identifizierten Febrifungin als wirksamen Inhaltsstoff. Jedoch sind noch weitere Forschungsanstrengungen nötig, um verlässliche Heilaussagen treffen zu können.

Darüber hinaus ist die Fiebertrugblume auch ein klassischer Bestandteil der Hulda Clark’schen Nierenreinigung. Denn seit Pietro Andrea Mattioli im 16. Jahrhundert in seinen Kräuterbüchern die Hortensienwurzel gegen Infektionen der Harnwege und Nierenleiden empfahl, gilt das Hortensiengewächs in Europa als Heilpflanze für Nieren und Blase. Dabei es sind es vor allem die ätherischen Öle, Flavonoide und Saponine, die der Hortensie zu einer besonderen Wirksamkeit bei Nieren- und Blasensteinen verhelfen. Man geht davon aus, dass die Pflanze den Steinaustrieb und das Auflösen verbleibender Reste unterstützt. Auch bei Harnröhren- und Blasenentzündungen empfiehlt sich die Anwendung.