Katzenkralle
Katzenkralle (Uncaria tomentosa)
Herbarium

Katzenkralle

Uncaria tomentosa

Die holzige Kletterpflanze Uncaria tomentosa ist ein südamerikanisches Labkraut aus der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Aufgrund der sichelförmig gekrümmten Halteorgane in den Blattachseln, deren Form an Katzenkrallen erinnern, ist die Kletterpflanze auch als Cat’s Claw (Katzenkralle), Uña de Gato, Griffe de Chat, Katzenklaue und Katzendorn geläufig. Ihr Lebensraum sind die tropischen Regenwälder des Amazonasbeckens. Dort bevorzugt die Katzenkralle, die einen Stammdurchmesser von 20-25 cm und Stammhöhen von bis zu 30 m erreichen kann, feucht-schattige Standorte.

In Europa kennt man das Lianengewächs erst seit wenigen Jahrzehnten – im Gegensatz zur indigenen Bevölkerung am Amazonas, die Extrakte der Pflanze seit Jahrhunderten als natürliches Antibiotikum bei offenen Wunden, Entzündungen und Geschwüren, zur Linderung von Darm-, Magen-, Blasen- und Nierenbeschwerden sowie gegen rheumatische und arthritische Gelenk- und Knochenschmerzen verwenden. Zurecht, die Wurzeln sind reich an Alkaloiden, Iridoiden, Glykosiden der Chinovinsäure, Procyaniden und Sterolen.

Die Inhaltsstoffe besitzen eine starke immunstabilisierende Wirkung, die sowohl in vivo („im lebendigen Organismus“) als auch in vitro („unter Laborbedingungen“) nachgewiesen werden konnte. Aufgrund dessen wurden einige der Pflanzenbestandteile zur AIDS-, Arthritis- und Krebs-Therapie patentiert. In Österreich ist Katzenkralle zur unterstützenden Behandlung von rheumatoider Arthritis zugelassen.

Wirkungen

antioxidativ, antiviral, entgiftend, entzündungshemmend, immunstimulierend, lymphverbessernd

Anwendungen

Allergien, Arthritis und Gelenkentzündungen, Asthma, Bluthochdruck, Borreliose, Entzündungen, Herpes, Immunschwäche, Magen-Darm-Beschwerden, Müdigkeit und Erschöpfung, Pilze und Parasiten, Rheuma, Wundheilung

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