Lernen und Gedächtnis: Wie Sie mit Vitalstoffen Ihrem Oberstübchen Beine machen

Lernen und Gedächtnis: Wie Sie mit Vitalstoffen Ihrem Oberstübchen Beine machen

Die Versorgung mit Vitalstoffen hat einen zentralen Einfluss auf die kognitiven Prozesse. Insbesondere NADH (Coenzym Q1), die Serotoninvorstufe 5-HTP und Antioxidantien sind dazu geeignet, Ihre Gedächtnisleistungen zu optimieren und die Gehirnfunktionen zu stärken.

Inhaltsverzeichnis

Bedeutung des Gedächtnisses für Erleben und Verhalten

Seien es Sinneswahrnehmungen oder Verhaltensweisen, unser Gehirn integriert als Sitz der kognitiven Leistungen permanent und ganz automatisch gigantische Informationsmengen. Die entscheidende Rolle bei diesen Verarbeitungsvorgängen spielt das Gedächtnis und damit das persönliche Erinnerungsvermögen: Im neurologischen Sinn bezeichnet Gedächtnis die Befähigung, Informationen als Ergebnis bewusster sowie unbewusster Lernprozesse zu speichern, zu ordnen und wieder abzurufen. Naturgemäß ist diese Veranlagung bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt, trotzdem kann jeder Einzelne durch verschiedene Maßnahmen die individuellen Gedächtnisleistungen verbessern – zum Beispiel durch die gezielte Nährstoffzufuhr.

Ein Zusammenspiel komplexer Vorgänge

Zeit, Inhalt und Prozesse bilden das Gedächtnis

Doch bevor die Zusammenhänge zwischen Nährstoffversorgung und Gedächtnis illustriert werden, soll aufgezeigt werden, wie Gedächtnisleistungen überhaupt strukturiert sind. Warum? Weil Gedächtnis kein einheitliches Phänomen darstellt, sondern sich in verschiedene Teilformen gliedert. Die Kognitionsforschung unterteilt Gedächtnisleistungen bezüglich Zeit, Inhalt und beteiligten Prozessen:

a.) Zeit: Je nach Dauer der Informationsspeicherung wird zwischen dem Ultrakurz-, Kurz- und Langzeitgedächtnis unterschieden. Das Ultrakurzzeitgedächtnis (auch sensorisches oder ikonisches Gedächtnis) bewahrt Informationen für Millisekunden bis Sekunden. Das Kurzzeitgedächtnis (auch Arbeitsgedächtnis) hält Informationen rund 20 bis 45 Sekunden. Und das Langzeitgedächtnis speichert Informationen über viele Jahre.

b.) Inhalt: Das Lernen und Ausführen von Handlungen einerseits und das Lernen von Fakten andererseits charakterisiert zwei unterschiedliche Leistungen. Daher wird bei der inhaltlichen Einteilung des Gedächtnisses zwischen prozeduralem und deklarativem Gedächtnis differenziert. Das prozedurale Gedächtnis bezieht sich auf Techniken, die selbständig und ohne Überlegung praktiziert werden, insbesondere motorische Abläufe wie Fahrradfahren oder Schwimmen. Das deklarative Gedächtnis speichert Fakten und Ereignisse, die entweder dem Weltwissen (berufliche, historische, politische Kenntnisse) oder der eigenen Biographie zuzuordnen sind. Beide Gedächtnisarten sind Teil des Langzeitgedächtnisses. 

c.) Prozesse: Die Einteilung des Gedächtnisses nach beteiligten Prozessen sieht für die Informationsverarbeitung folgenden Idealtypus vor: Aufnahme, Verknüpfung mit bestehenden kognitiven Strukturen, Festigung, Ablagerung und bei Bedarf Abruf.

Lernen und Gedächtnis basieren auf zellulären Grundlagen

Auf welchem Fundament ruht diese Strukturierung? Für Lernen und Gedächtnis sind die zellulären Grundlagen wesentlich. Denkt man zum Beispiel an den Einfluss, den Alkohol, Sport, Traumata, Schwangerschaften, Diäten, Stress oder Krankheiten wie Alzheimer, Arteriosklerose oder Psychosen auf den Körper und die Gedächtnisleistungen haben können, so wird deutlich: Psychische und körperliche Faktoren sowie die Einnahme bestimmter Substanzen haben einen mindernden bzw. begünstigenden Einfluss auf die Funktionsweisen menschlicher Botenstoffsysteme und damit auf die Prozesse im Gehirn.

Mehr Zellenergie im ganzen Körper

Müde, erschöpft und unkonzentriert? NADH und Q10 spielen eine große Rolle für Energieversorgung jeder einzelnen Zelle.

Das Gehirn benötigt Sauerstoff, Energie und Antioxidantien

Von diesen laufen sekündlich Abertausende ab, denn das Gehirn ist ein außerordentlich aktives Organ. Es macht zwar nur zwei Prozent der Körpermasse aus, verbraucht aber rund ein Viertel der zentralen Brennstoffe, die wir dem Körper zuführen: 20 Prozent Sauerstoff und 25 Prozent Glukose. Wird der Sauerstoff- und Energiebedarf über die Blutversorgung nicht gedeckt, ist mit einem kontinuierlichen Verlust der Gehirnfunktionen zu rechnen.

Typische Folgen einer mangelhaften Hirndurchblutung sind Depressionen, Gedächtnisverlust, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Nervosität, Reizbarkeit und Verwirrung. Um störungsfrei zu funktionieren, muss aber nicht allein die optimale Versorgung mit Brennstoffen gewährleistet sein. Das Gehirn benötigt ergänzend Antioxidantien zur Bekämpfung freier Radikale, da deren ungehinderter Einfluss die Gehirnfunktionen langfristig rückbildet.

Mikro- und Makronährstoffe geben dem Dasein eine Grundlage

Unterm Strich zeigt sich: Die gelingende Nährstoffversorgung unterstützt die Gehirnfunktionen und damit die Gedächtnisleistungen optimal. Dies ist keine überraschende Erkenntnis, da der Mensch zur Lebens- und Gesunderhaltung generell Nährstoffe benötigt – Stoffe organischer und anorganischer Herkunft, die über die Nahrung zugeführt werden und sich gemäß ihrer Verwendung, Herkunft und Art in die beiden Kategorien Mikronährstoffe und Makronährstoffe unterscheiden lassen.

Zu den Mikronährstoffen (auch: Vitalstoffe) zählt man Vitamine, Mengen- und Spurenelemente, essentielle Fett- und Aminosäuren, Probiotika und sekundäre Pflanzenstoffe. Als Makronährstoffe bezeichnet man Kohlenhydrate, Proteine und Fette. Allerdings gibt es Vitalstoffe, die speziell für Lernen und Gedächtnis von herausragender Bedeutung sind.

Das Geheimnis der Energie: Der NADH-Gehalt

Ein solcher Stoff ist NADH, das Coenzym Q1. Bei NADH (Nicotin-Adenin-Dinucleotid-Hydrid) handelt es sich um die biologisch aktive Form von Vitamin B3 (Niacin); diese besitzt eine stark antioxidative Wirkung, dessen Potential das von Vitamin C um ein Vielfaches übersteigt. Als Coenzym ist NADH  an über 200 Stoffwechselreaktionen beteiligt und für den Energiestoffwechsel zentral, da NADH an die Produktion von ATP gekoppelt ist, dem Energieträger unserer Zellen. Entsprechend korreliert die Leistungsfähigkeit jeder Zelle – und damit des Gehirns – mit ihrem NADH-Gehalt. Dieser Sachverhalt wird im Folgenden illustriert.

a.) Coenzyme: Bei den Coenzymen Q1 (NADH) bis Q10 handelt es sich um vitaminähnliche Substanzen aus Sauer-, Wasser- und Kohlenstoff. Sie finden sich in menschlichen, tierischen sowie pflanzlichen Zellen und werden deshalb Ubichinone genannt (ubique ist lateinisch und bedeutet „überall“).

b.) NADH: Reduzierte und energiereiche Form des Coenzyms Nicotinsäureamid-Adenin-Dinukleotid (NAD), die an vielfältigen Elektronen-Übertragungsreaktionen (Redox-Reaktionen) des Zellstoffwechsels beteiligt ist. NADH findet sich in allen Zellen, ist an Hunderten enzymatischen Zellreaktionen beteiligt und wird zum Aufbau zahlreicher Botenstoffe im Nervensystem benötigt, u. a. der Neurotransmitter Adrenalin, Dopamin, Noradrenalin und Serotonin. Die zentrale Aufgabe von NADH besteht jedoch darin, im oxidativen Stoffwechsel der Atmungskette als Energie lieferndes Coenzym zu dienen und so die ATP-Produktion in Gang zu setzen. Damit ist NADH ein ausgezeichneter Energielieferant, der bei allen Energiemangelformen sowie verminderter Leistungsfähigkeit des Gehirnes nützlich sein kann.

c.) ATP: Das Nukleotid ATP (Adenosintriphosphat) ist die übergreifende Form direkt verfügbarer Energie in jeder Zelle sowie ein maßgebliches Steuerungsinstrument Energie liefernder Prozesse. Das heißt ATP stellt in den Zellen die hauptsächliche Energiequelle dar und wird vom Mensch für grundlegende Energie verbrauchende Prozesse wie Bewegungen, die Bildung organischer Moleküle und den aktiven Stofftransport durch Biomembranen in Zellen bzw. aus Zellen hinaus genutzt. 

d.) Leistungsfähigkeit: Studien zeigten, dass NADH durch die Unterstützung der Energie liefernden Stoffwechselprozesse die Regenerationsphase nach intensiven Anstrengungen verkürzt. Daher empfiehlt sich NADH zur Steigerung der körperlichen und geistigen Fitness, insbesondere bei chronischer Erschöpfung, Stress, Müdigkeit, Nervosität, Jetlag, Energie- und Konzentrationsmangel. Auch in der Anwendung bei Depressionen, Immunschwäche und häufigen Infekten zeigten sich mit NADH gute Ergebnisse. Darüber hinaus wird die Ansicht vertreten, dass die Zufuhr von NADH einen positiven Einfluss auf Alzheimer, Herzschwäche, Leberprobleme und Parkinson hat.

e.) Gedächtnisverstärker: Erreichen das Gehirn Reize aus der Außenwelt, bspw. akustische Signale, werden in den Zellen des zentralen Nervensystems (ZNS) biochemische Reaktionen ausgelöst. Dabei sorgen Neurotransmitter dafür, dass Informationen zwischen den Nervenzellen fließen und an gewünschten Stellen verarbeitet werden. Handelt es sich bei dem Signal zum Beispiel um das Wort „Achtung!“, lernt das Gedächtnis – verkürzt ausgedrückt –, dass in diesem Kontext Vorsicht angebracht ist. Je mehr Neurotransmitter vorhanden sind und je besser die Informationsübertragung gelingt, umso besser arbeitet das Gedächtnis. Ähnlich verhält es sich mit dem Enzym Tyrosinhydroxylase, welches gleichfalls dazu befähigt ist, von außen eintreffende Informationen speicher- und wieder abrufbar zu machen. Der Clou: NADH kann die Neurotransmitter- sowie Tyrosinhydroxylase-Produktion massiv steigern. Das macht NADH zu einem wertvollen Gedächtnisverstärker.

f.) Antioxidative Wirkung: Für das Gehirn sind Antioxidantien eminent wichtig. Zum einen ist das Gehirn wegen seines hohen Fettanteils von 50 Prozent ausgesprochen empfänglich für die schädigenden Einflüsse freier Radikaler, da Fette sehr leicht oxidieren. Zum anderen sind Gehirnzellen aufgrund ihrer hohen energetischen Aktivität besonders anfällig für die zerstörerischen Angriffe freier Radikaler. Je besser das Gehirn mit Antioxidantien wie NADH versorgt wird, desto kleiner fallen die Schäden freier Radikale aus, die gehirnseitig im schlimmsten Fall von Gedächtnisverlust über Demenz bis zu Alzheimer reichen können.

Zusammenfassend zeigt sich, dass eine Nährstoffmangelversorgung des Gehirns zu gravierenden Leistungs- und Funktionseinbußen führt. Steht jedoch ausreichend des Vitalstoffwunders NADH zur Verfügung, wird die zelluläre Energieversorgung optimiert und das Gedächtnisvermögen verbessert.

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Mit 5-HTP das Potential von NADH verstärken

Interessanter Weise verstärken sich die positiven Einflüsse von NADH auf die kognitiven Fähigkeiten, wenn zugleich die Gabe von 5-Hydroxytryptophan (5-HTP) erfolgt! 5-HTP  wird aus dem Samen der afrikanischen Pflanze Griffonia simplicifolia gewonnen, ist die Vorläufersubstanz des „Glückshormons“ Serotonin und steigert die Konzentrationen zahlreicher Neurotransmitter und zentral wirksamer Substanzen wie Melatonin, Dopamin, Noradrenalin und Betaendorphin. Studien legen nahe, dass 5-HTP den Antidepressiva Prozac, Paxil oder Zoloft mindestens gleichwertig ist – allerdings ohne deren Nebenwirkungen und Suchtpotentiale.

Antioxidantien beugen Schäden durch freie Radikale vor

Über 5-HTP hinaus empfiehlt sich die Zufuhr mit antioxidativ wirkenden Nährstoffen, da Antioxidantien  den zellschädigenden Einfluss freier Radikaler im Allgemeinen reduzieren und Hirnfunktionen im Speziellen gesund erhalten. Dabei gilt es zu beachten, dass freie Radikale hochreaktive Verbindungen sind, die während des Stoffwechsels automatisch in den Zellen entstehen und – kurz gesagt – für Alterungsprozesse und die Entstehung schwerer Krankheiten mitverantwortlich sind. Sich mit Antioxidantien vor der aggressiven Wirkung freier Radikaler zu schützen, stellt also eine lebensnotwendige Aufgabe dar.

Bei der Zufuhr gehirnfreundlicher Nahrungsergänzungsmittel sollte beachtet werden, dass ein tägliches Gehirntraining, regelmäßige körperliche Aktivitäten an der frischen Luft, eine ausgeglichene, vitalstoffreiche Ernährung sowie mäßiger Alkoholkonsum die geistige Leistungsfähigkeit rundum fördern und für das Wohlbefinden zentral sind.

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