Leber-Kraft Spezial Pflanzenkraft Konzentrat

Long Dan Xie Gan Tang ist ein Dekot (Radix Gentianae Longdancao) zur Entlastung der Leber. Die chinesische Arzneimittel-Rezeptur wurde erstmals im 17. Jahrhundert während der Qing-Dynastie schriftlich erwähnt. Sie ist damit eine vergleichsweise junge Zusammenstellung. Anwendung findet die TCM-Rezeptur bei 1.) Fülle-Hitze in Leber und Gallenblase, 2.) aufsteigendem Leber-Feuer und 3.) Feuchte-Hitze in der Leber. Das heißt: Long Dan Xie Gan Tang lässt Feuer-Fülle aus der Leber und Gallenblase abfließen und beseitigt Nässe-Hitze. Symptome, die für die Rezeptur sprechen, sind Schmerzen im Rippenbogenbereich, Kopfschmerzen, Schwindel, rote und entzündete Augen, Reizbarkeit und Aufbrausen („kraftvoller Puls“), vermindertes Hörvermögen und Schwellung im Ohr, bitterer Mundgeschmack und Zungenrötung mit gelbem Belag, verkürzte Menstruation, übel riechender Weißfluss (Leukorrhoe) und Juckreiz im Genitalbereich.

Die Leber ist ein vielseitiges und vielbeschäftigtes Organ. Eine zentrale Aufgabe der Leber ist die Entgiftung. Damit ist das Organ nicht alleine, der Körper verfügt noch über weitere Entgiftungsfunktionen. Eine ist die Menstruation. Aber nur in der fruchtbaren Phase. Fällt in den Wechseljahren die Monatsblutung nach und nach weg, hat die Leber automatisch mehr zu tun.

Das ist nicht die einzige Mehrbeanspruchung. Zu den weiteren Aufgaben der Leber gehört der Aufbau von Cholesterinverbindungen. Der Körper nutzt Cholesterin für die Produktion von Hormonen, unter anderem des weiblichen Sexualhormons Östrogen. Da die Eierstöcke mit dem Einsetzen der Wechseljahre immer weniger Östrogen produzieren, erhält die Leber durch die Umstellung des Hormonhaushalts einen Extrajob.

Damit das Organ seine zusätzlichen Aufgaben optimal erledigen kann, ist eine Versorgung mit (mehrfach) ungesättigten Fettsäuren elementar. Insbesondere Omega-3-Fettsäuren sind sehr wichtig. Sie dienen der Leber als Baustoffe und tragen zu einer gelingenden Zusammenarbeit mit der Bauchspeicheldrüse bei. Stehen zu wenige Fettsäuren/Baustoffe zur Verfügung, zieht die Leber andere Organe zu Hilfe. Vor allem die Schilddrüse ist gefragt. Allerdings zieht deren übermäßige Aktivität vegetative Störungen nach sich, die sich in klassischen Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Schwitzen, Kopfschmerzen, Schlafprobleme, Reizbarkeit und Zornausbrüche äußern.