Von den Tausenden Terpenen sind längst nicht alle Wirkungen entschlüsselt. Bislang hat sich die pharmakologische Forschung vor allem auf die in der Cannabispflanze enthaltenen Verbindungen konzentriert.
Caryophyllen ist in vielen Pflanzen wie Hanf, Hopfen, Nelken, Oregano, Thai-Basilikum oder schwarzem Pfeffer enthalten. Dem Sesquiterpen schreibt man antibakterielle, antiseptische, entzündungshemmende, krampflösende und schmerzlindernde Eigenschaften zu. Es soll auch gegen Pilzerkrankungen und Tumore wirksam sein.
Humulene finden sich neben Hanf in Basilikum, Hopfen, Koriander, Oregano und Zimt. Sie können antibakteriell, appetithemmend, entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) werden Pflanzen, die reich an Humulen sind, seit langem erfolgreich gegen Entzündungen eingesetzt.
Das Linalool kommt hochkonzentriert in der Lavendelpflanze vor. Ferner ist es in Birke, Lorbeeren, Rosenholz und Zitrusfrüchten enthalten. Seine angstlösende, beruhigende und krampflösende Wirkung macht Linalool zum idealen Verbündeten bei der Bekämpfung von Schlaflosigkeit und Stress. Zudem weist Linalool entzündungshemmende und immunstärkende Eigenschaften auf.
Baumharz, Eukalyptus, Kiefern, Rosmarin und Salbei enthalten das Monoterpen Pinen. Es soll die Bronchien erweitern und wird als schleimlösendes Mitteln gegen Husten eingesetzt. Ferner haben Pinene antibakterielle und entzündungshemmende Merkmale.
Das Monoterpen Myrcen findet sich in Eukalyptus, Hanf, Hopfen, Lorbeer, Mangos, Thymian oder Zitronengras. Es soll eine antibakterielle, antiseptische und entzündungshemmende Wirkweise haben. In Kombination mit Myrcen können viele chemische Verbindungen besser vom Körper aufgenommen werden.
Limonen kommen in Minze, Rosmarin, Wacholder und Zitrusfrüchten vor. Sie haben antibakterielle, immunstabilisierende und zellstärkende Eigenschaften und sind offensichtlich gegen Pilzerkrankungen und Tumore wirksam. Ferner können Limonen die Aufmerksamkeit, Denkfähigkeit und Konzentration verbessern. Aufgrund ihrer antidepressiven und angstlösenden Wirkweise eignen sich Limonen zur Behandlung von Depressionen und Angststörungen.