Maca
Maca (Lepidium meyenii)
Herbarium

Maca

Lepidium meyenii

Hierzulande hat sich die Maca-Pflanze (Lepidium meyenii) jüngst den Ruf eines Superfoods erarbeitet. Dabei schätzt man den Kreuzblütler (Brassicaceae) in seiner Heimat Peru schon lange als Nahrungs- und Heilpflanze. Dort, in den rauen und windigen Höhenlagen der Anden zwischen 3000 und 4500 m, wird das etwa 20-30 cm Wuchshöhe erreichende Kressegewächs seit über 2000 Jahren kultiviert.

Die Pflanze trägt kleine weiße Blüten und besitzt birnenförmige Wurzelknollen. Sie können eine weißgelbe bis dunkelrote, fast schwarze Färbung haben. Sie zeichnen sich durch eine Fülle an Vitalstoffen aus: Aminosäuren, Mineralstoffe (Calcium, Eisen, Jod, Mangan, Phosphor, Schwefel, Zink), Vitamine und wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, vor allem Senfölglykoside. Das macht die Knolle in Peru zu einem Grundnahrungsmittel. Maca kann roh, gekocht, geröstet, gebraten oder getrocknet gegessen werden. Analog zu Mehl eignet sich gemahlenes Maca zum Backen und Kochen. Auch in Verbindung mit pürierten Früchten, Milch oder heißem Wasser ist Maca sehr schmackhaft.

In der Verwendung als Heilpflanze hat sich das auch Lepidium peruvianum genannte Gewächs zur Steigerung der Fruchtbarkeit und Libido bewährt, zum Beispiel bei erektiler Dysfunktion, sexueller Unlust oder unerfülltem Kinderwunsch. Daher rühren Chiffren wie „Anden-Ginseng“ und „peruanisches Viagra“. Verschiedene Studien scheinen die aphrodisierende Kraft von Maca zu bestätigen. Darüber hinaus schreibt man Maca bei den klassischen Frauenleiden PMS, Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden eine positive Wirkung zu. Nicht von der Hand zu weisen sind weiterhin die vitalisierenden Effekte der Pflanze: bei Müdigkeit und Schwäche erhöht Maca die Leistungsfähigkeit und Ausdauer.

Wirkungen

blutdrucksenkend, stimmungsaufhellend

Anwendungen

Bluthochdruck, Depressionen, Libido, Menstruationsbeschwerden, Müdigkeit und Erschöpfung, PMS, Potenzschwäche, Wechseljahresbeschwerden

Enthalten in