Entzündungen natürlich behandeln: Eine Übersicht bewährter Naturheilmittel

Kurkuma bringt erste Hilfe bei Entzündungen

Viele Erkrankungen gehen mit chronischen, sich schleichend entwickelnden Entzündungen einher: Arthrose, Rheuma, Neurodermitis, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Gefäßleiden … Häufig steckt eine fehlgeleitete Reaktion des Immunsystems dahinter. Gegensteuern können Sie mit einer gesunden Ernährung und antientzündlichen Wirkstoffen aus der Natur wie Curcumin, Omega-3-Fettsäuren und MSM. Diese und weitere lernen Sie hier kennen.

Inhaltsverzeichnis

Feind statt Freund. Wenn Entzündungen krank machen

Entzündungen sind natürliche und lebenswichtige Abwehrreaktionen des körpereigenen Immunsystems auf schädliche Reize. Eine solche Reaktion kann durch Erreger wie Bakterien, Pilze oder Viren entstehen. Aber auch durch äußere Verletzungen, zum Beispiel Schürfwunden oder einen Holzsplitter im Zeh. Weiter kommen Krankheiten in Frage, die zu Entzündungen führen, unter anderem die Mittelohr- und Blasenentzündung. 

Von der Haut über die Ohren, Lunge und den Hals bis zum Darm kann jede Körperstelle betroffen sein. Aber auch mehrere Gewebe oder sogar der gesamte Körper. Bestimmte Botenstoffe bewirken zum Beispiel, dass Sie Fieber bekommen und sich matt fühlen. Ob und wie weit sich Entzündungen ausbreiten, hängt vom Auslöser und Zustand des Immunsystems ab.

Die 5 klassischen Entzündungszeichen sind Schwellung, Rötung, Erwärmung, Schmerz und funktionelle Einschränkung.

Demnach ist die Entzündung eine gesunde regulative Maßnahme: Sie gehört zum Arsenal des Immunsystems und stellt die Integrität des Körpers sicher. Werden Auslöser beseitigt und geschädigtes Gewebe repariert, verschwinden die Entzündungsreaktionen wieder.

Problematisch sind Feuer, die sich nicht löschen lassen …

Rheuma-Schmerzpunkte: Schulter, Ellenbogen, Handgelenk und Hüfte
Bei Rheuma entzünden sich bestimmte Gelenke chronisch (© peterschreiber.media – stock.adobe.com)

Manchmal verkehren sich die immunologischen Prozesse jedoch ins Gegenteil: Nämlich dann, wenn Entzündungen übermäßig stark ausfallen, sich gegen gesundes Gewebe richten oder anhalten. Geraten die Entzündungsreaktionen aus dem natürlichen Gleichgewicht, hat die Intervention des Körpers also keine positive, sondern eine negative Wirkung. Aufgrund dessen unterscheidet man verschiedene Entzündungstypen. Sie haben einen spezifischen Charakter und unterschiedliche, teils gravierende Folgen.

Bandbreite Entzündungstypen: 
Entzündungstyp Charakteristik
Akut Akute Entzündungen wie die Mandel- oder Bindehautentzündung sind gewöhnlich die erste Reaktion des Körpers auf einen schädigenden Reiz. Sie treten plötzlich auf und heilen meist nach wenigen Tagen ab.
Subakut Schleichende Form der Entzündung mit meist mildem Verlauf. Allerdings dauert der Heilungsprozess länger an und zieht sich nicht selten über einige Wochen hin. 
Perakut Perakut bedeutet „extrem schnell“ oder „plötzlich auftretend“. Gemeint sind schlagartig einsetzende und meist lebensbedrohliche Exzesse wie Blinddarmentzündungen und Herzinfarkte. Ursache ist oft eine überschießende Immunreaktion, die den Körper nachhaltig schädigen kann und mittels einer OP behandelt werden muss.
Chronisch Entzündungen enden, wenn die Auslöser beseitigt und verletztes Gewebe repariert sind. Werden weder die Erreger abgebaut noch geschädigte Zellen wiederhergestellt, bleiben die betroffenen Körperfunktionen eingeschränkt. Je nach Ort und Gewebe dauerhaft. Während eine Parodontitis noch behandelbar ist, gibt es bei der Lungenfibrose keine Heilung. Bei dieser vernarbt entzündetes Lungengewebe, Betroffene bekommen immer schlechter Luft.
Primär-chronisch Bei diesem sich schleichend einstellenden Typ richtet sich das Abwehrsystem gegen den eigenen Körper. Erkennt das Immunsystem die körpereigenen Zellen fälschlicherweise als fremd und versucht sie loszuwerden, spricht man von Autoimmunerkrankungen. Zu diesen gehören rheumatoide Arthritis, Diabetes Typ 1, Multiple Sklerose, Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn. Sie können in unterschiedlicher Ausprägung und Aktivität jahrelang bis zeitlebens andauern.
Sekundär-chronisch Klingt eine akute Entzündung nicht vollständig ab, droht ein langwieriger Heilungsprozess mit chronischer Verlaufsform. Verbreitet sind die chronische Bronchitis, chronische Mandelentzündung und chronische Herzmuskelentzündung sowie das Magengeschwür (Ulkus).
Rezidivierend Bei der rezidivierenden Entzündungsreaktion wechseln sich Entzündungsschübe mit symptomfreien Intervallen ab. Ein Beispiel ist die chronische Gallenblasenentzündung mit Gallensteinen.

Im Gegensatz zu akuten entwickeln sich chronische Entzündungen oftmals still und bleiben lange unentdeckt. Obwohl die Immunabwehr bereits im Dauereinsatz ist. Anzeichen für eine chronische Entzündung können Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Konzentrationsprobleme sein. Mit der Zeit sind zudem häufige Infekte, Kopfschmerzen, depressive Verstimmungen und Verdauungsbeschwerden möglich. Da die Symptome eher unspezifisch sind, lassen sie sich nicht eindeutig zuordnen. Der Auslöser bleibt unbehandelt und manifestiert sich. So entstehen chronische Entzündungskrankheiten, zum Beispiel Morbus Crohn oder Rheuma.

Für gesunde Gefäße

Herz-Kreislauf-Krankheiten gehen meist mit chronisch-entzündlichen Prozessen in den Gefäßwänden einher. Vorbeugend empfehlen sich Omega-3-Fettsäuren, Arginin und weitere Herz-Kreislauf-Vitalstoffe.

Was passiert bei einer Entzündung im Körper?

Bei Entzündungen passieren viele Dinge gleichzeitig. Die Vorgänge sind vom Auslöser und betroffenen Körperteil ist abhängig. Entsprechend wählt der Körper die Komponenten aus, die er für die Schutzreaktion benötigt. Die grundlegenden Vorgänge sind jedoch bei allen Entzündungen identisch.

1. Auslöser erkennen: Bestimmte Teile des Immunsystems haben die Aufgabe, schädliche Reize zu identifizieren. Wenn Sie solche Auslöser wahrnehmen, geben sie ausgesuchte Botenstoffe ab, die die Entzündungsreaktion einleiten und regulieren.

2. Abwehrreaktion einleiten: An Entzündungsreaktionen sind viele Abwehrzellen beteiligt. Zunächst Gewebehormone wie Histamin und Prostaglandine. Die sogenannten Entzündungsmediatoren unterstützen die Heilung auf mehreren Wegen. Erstens locken sie Immunzellen (Granulozyten, Makrophagen, Mastzellen) an. Zweitens steigern sie die Durchblutung, weiten die Gefäße und machen deren Wände durchlässiger. So gelangen mehr Immunzellen und Flüssigkeit in den entzündeten Bereich. Das Gewebe schwillt an und wird schmerzempfindlicher. Hierbei kann auch Eiter entstehen, der die Reizung noch unangenehmer macht. Im Zuge dessen senden die gereizten Nerven Schmerzsignale ans Gehirn. Das ist eine Schutzfunktion: Was schmerzt, wird geschont.

3. Auslöser beseitigen: Die Immunzellen versuchen in einem komplexen Vorgang, die schädlichen Reize (zum Beispiel Bakterien) zu vernichten, geschädigte Zellen zu entfernen und Heilungsprozesse anzustoßen, die die Bildung von neuem Gewebe bewirken. Im Idealfall kommt die Entzündungsreaktion jetzt zu einem Ende. In der Regel ohne therapeutische Unterstützung, ein Pickel oder Sonnenbrand klingt gewöhnlich von alleine wieder ab. Allerdings nicht immer, möglich sind auch chronische Krankheitsverläufe oder stille Entzündungen, die so niedrigschwellig und symptomlos verlaufen, dass sie unbemerkt bleiben.

Verbreitete Medikamente gegen Entzündungen sind die immunsuppressiven, immunmodulatorischen und antientzündlichen Glucocorticoide wie Kortison. Ihr Einsatz ist nebenwirkungsreich und muss zeitlich begrenzt bleiben. Daneben kommen nicht-steroidale Entzündungshemmer wie Acetylsalicylsäure, Diclofenac oder Ibuprofen zum Einsatz. Sie unterbinden die Bildung von Entzündungsbotenstoffen und sollten aufgrund ihrer Nebenwirkungen ebenfalls nur in Akutphasen eingenommen werden.

Sofort-Programm gegen Entzündungen. So helfen Sie sich selbst

Entzündungen sind unangenehm und versetzen den Körper in einen Alarmzustand. Für Linderung können entzündungshemmende Medikamente sorgen. Sie sollten jedoch akuten Phasen vorbehalten bleiben. Unabhängig davon können Sie auch selbst viel gegen Entzündungen unternehmen und diesen natürlich begegnen. 

Tipps bei Entzündungen:

  • Schonen Sie die betroffenen Bereiche und gönnen Sie dem Körper etwas Ruhe. Verzichten Sie auf anstrengende Trainingseinheiten, stattdessen sind gelassene Spaziergänge an der frischen Luft angesagt. Moderate Bewegung fördert eine gute Durchblutung und damit die Wundheilung.
  • Bei einer Entzündung ist viel Trinken wichtig. Vorteilhaft sind ungesüßte und entzündungshemmende Tees wie Salbei- oder grüner Tee. 
  • Lebensführung: Vermeiden Sie Stress. Legen Sie immer wieder Erholungspausen im hektischen Alltag ein. Sorgen Sie für ausreichend Schlaf. Verzichten Sie auf Alkohol und Nikotin.
  • Sie haben Bauchfett? Das produziert entzündungsfördernde Hormone. Langfristig hilft deshalb auch eine Gewichtsreduktion, Entzündungsprozesse im Körper zu stoppen.

Sinnvoll sind zudem eine entzündungshemmende Ernährung und die gezielte Versorgung mit antientzündlichen Vitalstoffen. Worauf es dabei ankommt, erfahren Sie nachfolgend. 

Statt Arzneimitteln

Es müssen nicht immer Medikamente sein. Alternativ bieten sich Vitalstoffe an. MSM sagt man eine Wirkung wie Diclofenac nach, Weihrauch gilt als pflanzliches Kortison.

Gesunde Ernährung: Nahrungsmittel gegen Entzündungen

Antientzündliche Lebensmittel: Ingwer, Knoblauch, Rosmarin
Ingwer, Knoblauch und Rosmarin sind natürliche Entzündungshemmer (© New Africa – stock.adobe.com)

Die Natur bietet ein breites Repertoire antientzündlicher Substanzen, zum Beispiel Anthocyane, Senfölglykoside und Omega-3-Fettsäuren. Nahrungsmittel sind daher ein wichtiges Instrument im Kampf gegen Entzündungen, zum Beispiel bei Arthrose oder Rheuma. 

Vorteilhaft ist eine pflanzenbasierte Ernährung mit Gemüse, Salat, Nüssen, zuckerarmem Obst sowie Gewürzen und Kräutern. Ganz gleich ob roh oder gegart, sie liefern unzählige Antioxidantien, Mineralien, Vitaminen und anderen Nährstoffe, die helfen können, Entzündungen zu reduzieren. Nachteilig sind Zucker, rotes Fleisch, Weißmehlprodukte und Transfette; insbesondere Schweinefleisch enthält reichlich entzündungsfördernde Stoffe. Um chronischen Entzündungen vorzubeugen, sollte der Konsum so weit wie möglich eingeschränkt werden. 

Auch prophylaktisch können Sie mit einer gesunden Ernährung dafür sorgen, dass Entzündungen gar nicht erst entstehen.

Natürliche Entzündungshemmer:

  • Beeren: Allen voran Blaubeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren und Himbeeren sind eine herausragende Quelle für entzündungshemmende Nährstoffe, vor allem Antioxidantien. Diese neutralisieren freie Radikale, welche Alterungsprozesse beschleunigen und Entzündungen fördern.
  • Fermentiertes: Sauerkraut, Kefir, Kimchi und Kombucha empfehlen sich speziell bei Darmentzündungen.
  • Früchte: Rote und gelbe Früchte wie Äpfel, Aprikosen, Kirschen und Papaya haben sich bewährt. Besonders empfehlenswert ist die Ananas, sie enthält das antientzündliche Enzym Bromelain.
  • Gewürze: Hochwirksam ist Kurkuma (Gelbwurz). Das enthaltene Curcumin lindert Entzündungen, vor allem bei Arthrose. Ingwer ist ebenfalls eine traditionelle Heilpflanze gegen Entzündungen; sie wird zum Beispiel bei Rheuma empfohlen. Auch Zimt ist reich an entzündungshemmenden Pflanzenstoffen. Das feurige Capsaicin aus Chili lindert Entzündungen und Schmerzen, regt die Durchblutung an und stärkt das Immunsystem.
  • Grünes Blattgemüse: Brokkoli, Grünkohl, Spinat & Co. sind reich an Antioxidantien und anderen Nährstoffen, die Entzündungen vorbeugen.
  • Kräuter: Bei einer antientzündlichen Ernährung dürfen mediterrane Kräuter wie Basilikum, Majoran, Rosmarin, Salbei und Thymian nicht fehlen. Als pflanzliche Mittel gegen Entzündungen werden auch häufig Arnika, Brennnessel, Kamille, Löwenzahn, Schafgarbe, Portulak und Wacholderbeeren eingesetzt.
  • Lauchgewächse: Zwiebeln und Knoblauch sind dank ihrer gesundheitsfördernden Schwefelverbindungen äußerst kraftvolle Knollen. Und altbewährte Hausmittel gegen Entzündungen. 
  • Nüsse, Kerne, Samen: Cashews, Kürbiskerne, Mandeln und Walnüsse sowie Chia- und Leinsamen sind gute Quellen für entzündungshemmende Stoffe. Ob roh als Öl. 

Zusammenfassend ist eine pflanzenbasierte Ernährung zur Vorsorge und Verringerung chronischer Entzündungen ideal. Im Bedarfsfall lohnt es sich, diese durch ausgesuchte Wirkstoffe zu ergänzen, zum Beispiel MSM oder Boswelliasäuren . 

Verschiedene fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kombucha, Yoghurt
Fermentiertes empfiehlt sich bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (© thesomegirl – istockphoto.com)
Bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wird immer wieder ein Mangel bestimmter Nährstoffe beobachtet. Zu diesen gehören Eisen, Folsäure, Magnesium und Zink sowie die Vitamine A, B6, B12 und D. Diese erhalten Sie schnell und bequem als hochwertige Supplemente online im Wellnest Shop.

Die besten natürlichen entzündungshemmenden Wirkstoffe

Zu pharmazeutischen Standards wie Acetylsalicylsäure (ASS) und Ibuprofen gibt es wirksame und sichere Alternativen aus der Natur. Wir stellen Ihnen die besten vor.

MSM: Erste Wahl bei Arthrose und Gelenkbeschwerden

Methylsulfonylmethan, kurz MSM, ist eine organische Schwefelverbindung. Als sanftes, aber effizientes Schmerzmittel empfiehlt sich MSM bei chronischen und entzündlichen Schmerzen, insbesondere Arthrose, Gelenk-, Sehnen- und Schleimbeutelentzündungen sowie rheumatische Arthritis. 

MSM ist auf mehrere Arten wirksam. So verbessert organischer Schwefel den Effekt schmerzhemmender Hormone und die Bildung antientzündlicher Substanzen. Weiter blockiert er Schmerzimpulse durch die Nervenfasern. Ferner fördert MSM die Durchblutung und Nährstoffversorgung des Gewebes, was Heilprozesse beschleunigt. Zuletzt wird die Regeneration von Knorpel unterstützt; davon profitieren speziell Arthrose-Patienten.

Schwefel ist ein wichtiger Bestandteil der Gelenke. Der Körper benötigt das Mineral für Gelenkreparaturen. Sie fallen aufgrund alltäglicher Belastungen kontinuierlich an. Deshalb ist MSM bei Gelenkproblemen optimal: MSM reduziert nicht nur den Abbau von Knorpel, sondern unterstützt auch dessen Regeneration. Darüber hinaus stärkt MSM die Sehnen und Bänder, fördert das Knochenwachstum und verbessert die Durchblutung. 

Den Einfluss von MSM auf den Knorpelstoffwechsel macht man sich bei der Arthrose-Behandlung zunutze. Da sich Schwefel positiv auf die Knorpelstruktur und Gelenkflexibilität auswirkt, kann MSM arthrotische Symptome reduzieren. Also Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen mindern und die eigene Mobilität erhalten. MSM ist in der üblichen Dosierung und Einnahme sicher und weist keine signifikanten Wechselwirkungen auf. Die kombinierte Einnahme mit pharmazeutischen Entzündungshemmern ist möglich.

Mit MSM Organischer Schwefel plus Vitamin C erhalten Sie im Wellnest Shop ein erstklassiges Supplement. Es zeichnet sich durch eine rein pflanzliche Premium-Qualität, hohe Bioverfügbarkeit und besondere Wirksamkeit aus. 

Der stärkste natürliche Entzündungshemmer ist Curcumin, ein Inhaltsstoff der Heil- und Gewürzpflanze Kurkuma. Er blockiert die Bildung von Entzündungsbotenstoffen und hemmt Immunzellen, die für die körpereigenen Entzündungsreaktionen verantwortlich sind. Ferner verhindert Curcumin die Schädigung von Zellen, die durch Entzündungen verursacht werden. Der Kurkumawirkstoff ist am effektivsten, wenn er zusammen mit schwarzem Pfeffer eingenommen wird. Er verbessert die Resorption von Curcumin um den Faktor 20. Beide Wirkstoffe finden sich in dem Kräuterkonzentrat Leber-Kraft 2 .

Weihrauch, das pflanzliche Kortison. Ideal bei Rheuma sowie Haut- und Darmerkrankungen

Weihrauch ist das Gummiharz des Weihrauchbaumes (Boswellia). Es wird seit alters her als kultisches Räucherwerk und Pflanzenheilmittel verwendet. Im indischen Ayurveda kommt Weihrauch seit 5000 Jahren bei entzündlichen und rheumatischen Erkrankungen sowie Gelenk- und Muskelbeschwerden zum Einsatz. Zurecht, das Harz zeichnet sich durch einen hohen Anteil an ätherischen Ölen und den pharmakologisch wirksamen Boswelliasäuren AKBA, KBA und AcBA aus.

AKBA, KBA und AcBA bremsen Entzündungen, indem sie die Synthese von Leukotrienen reduzieren. Leukotrienen sind Entzündungsbotenstoffe. Eine Schlüsselrolle bei der Bildung von Leukotrienen spielt das Enzym 5-Lipoxygenase. Unter dem Einfluss von Boswelliasäuren produziert die 5-Lipoxygenase entzündungsauflösende Substanzen. Heißt: Die Harzsäuren programmieren das Enzym um! Ferner unterbinden sie die Synthese von Prostaglandin E2. Auch PGE2 ist in das Entzündungsgeschehen involviert. PGE2 erhöht Gewebeschwellungen, verstärkt den durch andere Entzündungsstoffe hervorgerufenen Schmerz und steuert Fieberreaktionen.

Kurz gesagt wirkt Weihrauch ähnlich wie Kortison: entzündungshemmend, abschwellend und schmerzlindernd. Hinzu kommen antibiotische und immunsuppressive Eigenschaften. Somit empfehlen sich Weihrauchpräparate zur Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn), Gelenksymptomen, rheumatoider Arthritis (Rheuma) sowie entzündlichen Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis (Schuppenflechte)

Achten Sie bei Weihrauch-Kapseln auf Präparate, die indischen (Boswellia serrata) und afrikanischen Weihrauch (Boswellia carterii) kombinieren. Ein solches ist Weihrauchextrakt 300 mg (Boswellia serrata/carterii) . Es besitzt einen enormen Gehalt an AKBA, KBA und AcBA.

Das Kräuterextrakt LUMACELL Forte Bio Konzentrat basiert auf Frischpflanzen-Auszügen von Rosmarin, Oregano, Thymian, Minze, Basilikum, glatter Petersilie und Ingwer. Es zeichnet sich durch eine hohe Varietät an sekundären Pflanzenstoffen, ätherischen Ölen und Antioxidantien aus. Sie haben neben antiviralen und immunstärkenden vor allem entzündungshemmende Eigenschaften. Das Konzentrat empfiehlt sich so zur Vorsorge und Therapie von Infektionen und chronisch-entzündlichen Krankheiten. 

Omega-3-Fettsäuren helfen optimal gegen latente Entzündungen

Omega-3-Fettsäuren gehören zu den langkettigen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sie wirken sehr stark entzündungshemmend und übernehmen wichtige Aufgaben für Herz, Kreislauf und Gefäße, den Fettstoffwechsel, Haut und Haare sowie das Immunsystem, Gehirn und Muskel-Skelett-System.

Die drei wichtigsten Omega-3-Vertreter sind Alpha-Linolensäure (ALA), Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA). ALA kommt ausschließlich in pflanzlichen Fettquellen wie Leinsamen, Walnüssen, Raps, Hanf und Soja sowie entsprechenden Ölen vor. Auch Nüsse, grünes Blattgemüse und Chia-Samen enthalten ALA. DHA und EPA finden sich ausschließlich in fettreichen Fischsorten wie Hering, Sardelle, Makrele, Thunfisch oder Lachs.

ALA ist lebensnotwendig, kann aber vom Körper nicht hergestellt werden. Er ist darauf angewiesen, dass wir ALA über die Nahrung aufnehmen. DHA und EPA sind ebenfalls für das Wohlbefinden unersetzlich. Sie können in geringem Umfang aus ALA hergestellt werden. Den Rest unseres EPA- und DHA-Bedarfs müssen wir über die Ernährung decken. Omega-3-Fettsäuren aus tierischen Quellen sind demnach ALA überlegen, da sie – ohne Verstoffwechselung – unmittelbar genutzt werden.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat die gesundheitlichen Effekte von Omega-3-Fettsäuren bewerten lassen. Daraus resultierte die Einschätzung, dass zwischen der Aufrechterhaltung der Herz- und Gehirnfunktionen und Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren eine Ursache-Wirkungs-Beziehung besteht: „EPA und DHA tragen zur normalen Funktion des Herzens bei. DHA trägt zur Erhaltung einer gesunden Hirnfunktion und gesunder Sehkraft bei. Diese günstigen Effekte stellen sich bei einer täglichen Aufnahme von 250 mg EPA bzw. DHA ein.“

Wellnest Fischölkapseln enthalten 500 mg Fischöl mit 145 mg Omega-3-Fettsäuren in Top-Qualität, darunter 75 mg EPA und 50 mg DHA. Bereits drei Fischölkapseln täglich genügen, um den Bedarf der lebenswichtigen Omega-3-Fettsäuren zu decken.

Die Herz-Kreislauf-Formel ARGILIN.Plus enthält neben dem Präventivdoppel L-Arginin und L-Citrullin ausgesuchte Vitalstoffe zur Stärkung der Gefäßfunktion. Dazu gehören Q10, Resveratrol und die Vitamine D3 und K2. Ferner Rosmarin und Kurkuma (in Kombination mit schwarzem Pfeffer) als entzündungshemmende Wirkbestanteile. Warum? Weil die Arteriosklerose als Mutter von Herz-Kreislauf-Krankheiten immer mit gefährlichen Entzündungsreaktionen in den Gefäßwänden einhergeht.

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© Titelbild: Microgen – stock.adobe.com

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