Petersilie
Petersilie (Petroselinum crispum)
Herbarium

Petersilie

Petroselinum crispum

Wer hätte das gedacht: Petersilie (Petroselinum crispum) enthält rund 165 mg Vitamin C pro 100 g. Das ist deutlich mehr als in Zitronen! Kein Wunder, dass der umgangssprachliche Peterling schon seit der Antike als Gewürz- und Heilpflanze geschätzt wird – als harn- und steintreibendes sowie menstruations- und verdauungsförderndes Mittel.

Ursprünglich stammt der würzige, mit Kräutern wie Dill, Kerbel und Kümmel verwandte Doldenblütler (Apiaceae) aus dem östlichen Mittelmeergebiet. Die zweijährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 25 und 80 cm und bevorzugt sonnige oder halbschattige Standorte im felsigen Bergland. Daher rührt auch die Bezeichnung Petersilie, die im Griechischen mit „Felsensellerie“ übersetzt wird. Mit der Krausen (P. c. var. crispum) und Glatten (P. c. var. neapolitanum) Petersilie sind hierzulande zwei Petersilienarten populär, die sich ideal für Salate, Pestos oder Saucen nutzen lassen. Aber auch zu Suppen sowie Kartoffel-, Fisch- und Fleischgerichten passt Petersilie wunderbar. Kräftiger im Geschmack ist glatte Petersilie. Neben Petersilienblättern kann auch die Petersilienwurzel für schmackhafte Zubereitungen genutzt werden.

Mit seinen hohen Anteilen an Vitaminen (A, B, C) und Mineralstoffen (Eisen, Kalium, Magnesium, Zink) ist Petersilie darüber hinaus ein gesundes Lebensmittel. Als traditionelle Heilpflanze genießt sie eine vorzügliche Reputation bei Blähungen und Verstopfungen, Menstruationsbeschwerden sowie Blasen- und Harnwegsproblemen. Schwangere sollten Petersilie nur in Maßen genießen, da mit Apiol ein Bestandteil des ätherischen Petersilienöls die Muskeln im Unterleib anregt und so vorzeitige Wehen auslösen kann.