Schwarzwalnuss
Schwarzwalnuss (Juglans nigra)
Herbarium

Schwarzwalnuss

Juglans nigra

Natürlich kommt die Schwarzwalnuss (Juglans nigra) im östlichen Nordamerika und in Texas vor. Um 1900 wurde sie in den Rhein- und Donauauwäldern angesiedelt. Sie ist mit unserer heimischen Walnuss verwandt und wird hierzulande als Zierbaum oder Unterlage für veredelte Walnussbäume verwendet. Der Laubbaum wird zwischen 20 und 30 m hoch. Zwischen den Blättern wächst die grüne Schwarznuss. Sie hat vier Scheidenwände und kann mit Hilfe eines Nussknackers geöffnet werden.

Die Frucht ist reich an Ölen und vielen wertvollen Inhaltsstoffen wie Tannin und Juglon. Insbesondere das nach Jod riechende Juglon, welches sich in keiner anderen bekannten Pflanze außer Schwarzwalnuss findet, dient dem Baum zum Schutz vor parasitären Pflanzen. So erklärt sich, dass die Schwarznuss schon vor Jahrhunderten in Form von Tinkturen und Salben Eingang in die Kräuterheilkunde der amerikanischen Ureinwohner fand, zum Beispiel zur Behandlung von Akne, Bauchschmerzen, Blähungen, Entzündungen in Mund und Rachen, Geschwüren, Kopfschmerzen, Skorbut und Tuberkulose.

In der traditionellen Volksmedizin hat sich die Schwarzwalnuss bei durch Parasiten, Pilzen, Bandwürmern, Hefen und Viren verursachten Magen-Darm-Problemen bewährt. Die Extrakte können innerlich und äußerlich angewendet werden. Daher empfehlen sich die Pflanzenauszüge auch bei Ringelflechte, Warzen und Herpes. Während die chinesische Kräutermedizin die grünen Walnüsse zur Nieren- und Leberstärkung sowie Blutreinigung kennt, beschreibt die europäische Naturheilkunde deren Wirkung mit einer verbesserten Durchblutung.