Nährstoffe

Ob Hauptnährstoffe für den Energiehaushalt oder Vitalstoffe für das Immunsystem und den Stoffwechsel: Sie sind auf tägliche Zufuhr von Kohlenhydraten, Vitaminen, Mineralstoffen & Co. angewiesen. In bestimmten Situationen decken ergänzend Supplemente den Bedarf.

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Nährstoffe halten Sie geistig rege und körperlich fit

Für Ihr Wohlbefinden ist neben einem gesunden Lebensstil und viel Bewegung vor allem eine ausgewogene Ernährung erforderlich. Nicht umsonst sagt man: „Der Mensch ist, was er isst!“ Anders ausgedrückt beeinflusse die zugeführten Nährstoffe, wie es Ihnen geht und wie Sie sich fühlen. Doch welche Nährstoffe sind für eine gesunde Ernährung erforderlich? Und welche Aufgaben übernehmen sie im Körper? Was passiert, wenn bestimmte Substanzen fehlen? Ist dann die Zufuhr von Nahrungsergänzungen sinnvoll? Hier erfahren Sie, worauf es ankommt.

Makronährstoffe und Mikronährstoffe: Rund 50 Nahrungsbestandteile benötigt der Körper jeden Tag

Allgemein halten Nährstoffe alle im Körper ablaufenden Prozesse aufrecht – ohne Essen würden wir nach spätestens einem Monat sterben, ohne Trinken noch viel schneller. Kurz: Nährstoffe sichern das Überleben. Näher betrachtet zeigt sich, dass etwa die Hälfte der aufgenommenen Elemente in Energie umgewandelt wird. Ein Löwenanteil fließt in das Herz-Kreislauf-System, die Atmung, Verdauung und Zellerneuerung ein. Manche der Substanzen werden bei körperlichen Aktivitäten verbraucht. Und einige werden für später deponiert. Im Ganzen sind dafür rund 50 Stoffe erforderlich. Chemisch gesehen handelt es sich bei diesen um Makro- und Mikronährstoffe:

  • Makronährstoffe: Mit Kohlenhydraten (inklusive Ballaststoffe), Proteinen und Fett gibt es drei Makronährstoffgruppen. Sie benötigt der Körper täglich in großen Mengen als Energielieferanten und Baumaterial, um körpereigene Substanzen aufzubauen. Man spricht daher auch von Hauptnährstoffen. Grundnahrungsmittel wie Getreide, Kartoffeln, Reis, Fleisch oder Milchprodukte enthalten ein hohes Maß an Makronährstoffen.
  • Mikronährstoffe: Obwohl sie der Körper nur in geringen Mengen benötigt, sind sie für zahlreiche Stoffwechselprozesse und das Immunsystem unersetzlich. Zu den trivial auch Vitalstoffen genannten Mikronährstoffen gehören Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und essentielle Fettsäuren. Sie finden sich bevorzugt in Obst, Gemüse und Nüssen. Inoffiziell rechnet man auch die sekundären Pflanzenstoffe, Q10 und ausgewählte Enzyme zu den Vitalstoffen. Nahezu jeder Mikronährstoff ist als Nahrungsergänzung erhältlich, viele davon im Wellnest Onlineshop in rein pflanzlicher Qualität. Wir empfehlen, diese stets mit gefiltertem Wasser  einzunehmen.

Für das Wohlbefinden ist demnach ein optimales Verhältnis aus Hauptnährstoffen und Vitalstoffen erforderlich. Da sie der Körper bis auf wenige Ausnahmen nicht synthetisieren kann, stellen sie unentbehrliche Nahrungsbestandteile dar. Deren Fehlen führt über kurz oder lang zu Mangelerscheinungen bzw. -krankheiten.

Die 3 Hauptnährstoffe Kohlenhydrate, Proteine und Fett sind die zentralen Energielieferanten der Nahrung

1. Kohlenhydrate: Sie machen den größten Bestandteil in der Nahrung aus und sind beispielsweise in Kartoffeln oder Getreide enthalten. Chemisch betrachtet handelt es sich bei Kohlenhydraten um Zucker. Der wird vom Körper zur schnellen Energiegewinnung gebraucht. Über das Blut gelangen Kohlenhydrate in die Zellen und bilden so den Treibstoff für Muskeln, Nerven und Gehirn. Sind wir unterzuckert, fühlen wir uns erschöpft, müde und unkonzentriert. Fehlen dem Körper Kohlenhydrate, greift er seine Fettreserven an. Falls es auch daran mangelt, schwinden die Muskeln und Proteindepots. Trotzdem gilt es die Zufuhr an Kohlenhydraten zu regulieren, da der Körper die nicht benötigten in Fett umwandelt.

2. Proteine: Eiweiß ist das zentrale Baumaterial für Zellen, Muskeln, Organe, Haut, Knochen, Haare, Blut und Hormone. Daher sollte unser Essen immer proteinhaltige Nahrungsmittel wie Fleisch, Fisch, Eier, Käse und andere Milchprodukte enthalten. Veganer greifen alternativ zu Getreide, Nüssen, Kartoffeln, Hülsenfrüchten und Sojaerzeugnissen. Aufgenommenes Eiweiß wandelt der Körper in eigene Proteine um. Ein Eiweißmangel kann zu Apathie, Kräfteverfall, Muskelschwund, Infektanfälligkeit, Veränderungen im Blutbild oder Wachstumsschäden führen. Da es lange dauert, bis der Körper Proteine zerlegt hat, eignet sich Eiweiß weniger als Energielieferant, sondern vielmehr als eiserne Reserve für Notfälle wie schwere Krankheiten oder Hungerphasen.

3. Fett: Im Vergleich zu Kohlenhydraten haben Fette zwar mehr als doppelt so viele Kalorien, doch deshalb auf sie zu verzichten, wäre eine schlechte Idee. Fett ist ein zentraler Energielieferant und für den Zellstoffwechsel elementar. Außerdem braucht der Körper Fett, um die fettlöslichen Vitamine aufnehmen zu können. Weiterhin stützt und polstert Fett die inneren Organe und schützt vor Kälte. Zuletzt werden in Fett wichtige Energiereserven für Notzeiten gespeichert. Bleiben diese jedoch aus, ist Übergewicht die Folge. Entscheidend für die Qualität des Fettverzehrs sind beteiligten Fettsäuren. Man unterscheidet zwischen gesättigten, einfach ungesättigten, mehrfach ungesättigten (= essentiellen) und Trans-Fettsäuren sowie der fettähnlichen Substanz Cholesterin.

Energiegehalt der drei Hauptnährstoffe:
Nährstoffe (Energie pro 1 g) Soll-Anteil der täglichen Kalorienzufuhr
Kohlenhydrate (4,1 kcal/17,1 kJ) etwa 55 Prozent
Proteine (4,1 kcal/17,1 kJ) 10 bis 20 Prozent
Fette (9,3 kcal/38,9 kJ) max. 30 Prozent

4. Ballaststoffe: Unverdauliche und zu Ketten verbundene Kohlenhydrate nennt man Ballaststoffe. Sie haben ihren Ursprung in pflanzlichen Nahrungsmitteln. Kommen sie zusammen mit Zucker oder Stärke vor, steigt der Blutzucker langsamer an und das Sättigungsgefühl ist nachhaltiger. Nicht zuletzt deshalb sind Vollkornprodukte und Obst den ballaststofffreien Lebensmitteln wie Weißbrot überlegen.

Klein, aber oho: Gerade für das Wohlbefinden und die Gesundheit sind Vitalstoffe unersetzbar!

Aufgrund der immensen Wichtigkeit von Makronährstoffen für den Körper konzentriert sich die Lebensmittelindustrie vor allem auf deren Züchtung, Produktion und Verarbeitung. Dabei erfüllen Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und die anderen Vitalstoffe ebenso wichtige Aufgaben. Mikronährstoffe liefern zwar keine unmittelbare Energie, gewährleisten jedoch den Ablauf zentraler Körperfunktionen und die reibungslose Funktionsfähigkeit der Zellen: der Stoffwechsel, das Zellwachstum, die Nervenfunktionalität sowie die Steuerung der Drüsen und vieler biochemischer Reaktionen wären ohne Vitalstoffe unmöglich. Kurz: Sie halten uns gesund!

Da der Körper so gut wie keine Mikronährstoffe selbst bilden kann, ist deren regelmäßige Zufuhr sehr bedeutsam. Praktischerweise sind zur Gesunderhaltung nur geringe Mengen erforderlich. Sollte die Zufuhr scheitern, sind Nahrungsergänzungen aus dem Wellnest Onlineshop ein adäquater Ersatz.

1. Vitamine: Organische Substanzen, die im Körper in lebenswichtige („biokatalytische“) Aufgaben des Stoffwechsels eingebunden sind. So spielen Vitamine für das Immunsystem sowie den Aufbau von Körpergewebe, die Entgiftung und Bildung von Hormonen eine große Rolle. Wichtig: Der Stoffwechsel – und damit die Wirkung der einzelnen Vitamine – ist von anderen Vitaminen abhängig. Ein Punkt, der für den regelmäßigen Verzehr von Obst und Gemüse spricht. Man kann Vitamine nach ihrer Löslichkeit in Fett oder Wasser unterscheiden.

Wasserlösliche Vitamine  Fettlösliche Vitamine 
B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B3 (Niacin), B5 (Pantothensäure), B6 (Pyridoxin), B7 bzw. H (Biotin), B9 (Folsäure), B12 (Cobalamin), C (Ascorbinsäure) A (Retinol), D (Calciferol), E (Tocopherol), K (Phyllochinon/Menachinon)
Wasserlösliche Vitamine gelangen über den Darm ins Blut. Dieses transportiert sie überall hin, wo sie gebraucht werden. Wasserlösliche Vitamine unterstützen die Umwandlung von Kohlenhydraten, Proteinen und Fett. Mit Ausnahme von Vitamin B12 speichert sie der Körper nicht oder nur kurz. Fettlösliche Vitamine mischen sich nicht mit Wasser und sind nur in Kombination mit Fett für den Körper verwertbar. Daher sollten zum Beispiel Brokkoli (Vitamin K) oder Möhren (Vitamin A) immer mit Fett verzehrt bzw. zubereitet werden. Fettlösliche Vitamine werden im Körper gespeichert.

Da der Körper die Vitamine weder verbrennt noch in die Zellen einbaut, benötigt er nur kleine Mengen. Diese jedoch regelmäßig, denn bis auf zwei Ausnahmen kann unser Organismus Vitamine nicht synthetisieren:

  • Vitamin D: Bildet der Körper mit Hilfe von Sonnenlicht. Dazu ist ein Aufenthalt im Freien erforderlich.
  • Vitamin K2: Menachinon wird von Darmbakterien produziert, jedoch nur in geringem Umfang.

Darüber hinaus gibt es noch die Provitamine, also Vitaminvorstufen wie zum Beispiel Beta-Carotin, das der Körper in Vitamin A umwandelt. Auch Provitamine müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Rauchen, einseitige Ernährungsgewohnheiten, hoher Alkoholkonsum, chronische Erkrankungen und Medikamenteneinnahmen sind Faktoren, die einen Vitaminmangel begünstigen. Auch Heranwachsende, Sportler, Schwangere und Stillende haben einen erhöhten Vitaminbedarf. Dieser lässt sich unter anderem durch hochwertige Nahrungsergänzungen aus dem Wellnest Onlineshop preiswert decken.

2. Aminosäuren: Von diesen chemischen Verbindungen gibt es Tausende. Hier geht es allein um die 20 Standardaminosäuren, aus denen sich Proteine zusammensetzen. Diese proteinogenen Aminosäuren sind in unzählige Körperstrukturen involviert und übernehmen wichtige Aufgaben im Stoffwechsel. Ernährungsphysiologisch unterscheidet man:

  • 8 essentielle (= unentbehrliche) Aminosäuren: Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin. Sie müssen mit der Nahrung zugeführt werden.
  • 10 nicht-essentielle (= entbehrliche) Aminosäuren: Alanin, Asparagin, Asparaginsäure, Cystein, Glutamin, Glutaminsäure, Glycin, Prolin, Serin und Tyrosin. Sie können vom Körper selbst hergestellt werden.
  • 2 semi-essentielle (= bedingt unentbehrliche) Aminosäuren: Arginin und Histidin. Sie können vom Körper zwar hergestellt werden, sind aber in bestimmten Lebensphasen wie Säuglingsalter, Schwangerschaft oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen essentiell. (Das gilt auch für Tyrosin.)

Aminosäurelieferant Nummer 1 ist tierisches Eiweiß. Aber auch Nüsse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Sojaerzeugnisse liefern erstklassige Aminosäuren, nur eben pflanzliche. Wir raten zu einer veganen Ernährung, da Wurst, Fleisch, Käse usw. starke Säurebildner sind. Nach dem Essen verdauen Enzyme in der Nahrung enthaltenes Eiweiß und zerlegen dieses in verschiedene Aminosäuren. Sie gelangen durch den Dünndarm ins Blut und werden in den Zellen zu Körpereiweißen zusammengefügt. Der Proteinaufbau gelingt jedoch nur, wenn die Aminosäuren im richtigen Verhältnis vorhanden sind. Das leistet eine abwechslungsreiche Ernährung.

3. Mineralstoffe: Anorganische Substanzen, die der Körper nicht synthetisieren kann. Sie müssen komplett über die Nahrung und Getränke zugeführt werden. Mineralstoffe erfüllen eine Vielzahl von Funktionen. Man unterscheidet Mengen- bzw. Massenelemente einerseits und Spurenelemente andererseits.

Mengenelemente Spurenelemente
Calcium, Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Schwefel, Chlor

Chrom, Eisen, Jod, Kobalt, Kupfer, Mangan, Molybdän, Nickel, Selen, Silizium und Zink. Auch Arsen, Vanadium, Rubidium und Zinn zählen zu den Spurenelementen.

Massenelemente sind zum Beispiel für die Muskel- und Nervenfunktionalität, den Säure-Basen-Haushalt, die Regulation des Blutdrucks, den Aufbau von Zähnen und Knochen oder verschiedene Enzyme wichtig. Der Anteil der Mengenelemente (trivial meist Mineralstoffe oder Mineralien genannt) an der Körpermasse beträgt mehr als 0,01 Prozent. Die tägliche Dosis muss über 100 mg betragen, bei Natrium sogar 500 mg, und bei Kalzium mindestens 800 bis 1000 mg.

Spurenelemente sind in vielen Proteinen enthalten. Sie tragen maßgeblich zu enzymatischen und hormonellen Reaktionen bei. Zum Beispiel wird Eisen für die Blutbildung gebraucht, Fluor für robuste Zähne und Jod für die Bildung von Schilddrüsenhormonen. Spurenelemente machen weniger als 0,01 Prozent der Körpermasse aus. Ihre tägliche Zufuhr darf weniger als 100 mg betragen. Arsen, Nickel, Rubidium, Vanadium und Zinn zählen nicht zu den essentiellen Spurenelementen und sind toxisch.

Zu einem Mineralstoffmangel kann es vor allem durch übermäßiges Schwitzen oder Durchfall kommen. Weiterhin tragen die industrialisierten Verhältnisse in der Landwirtschaft dazu bei, dass der Mineralstoffgehalt in den Pflanzen sinkt. Auf lange Sicht schwächt ein Mineralstoffmangel das Immunsystem. Hier empfiehlt sich die Einnahme von Mineralsupplementen.

4. Essentielle Fettsäuren: Der Körper benötigt essentielle (= mehrfach ungesättigte) Fettsäuren zur Aufrechterhaltung lebenswichtiger Funktionen, insbesondere den Aufbau und Erhalt von Zellmembranen. Zudem sind die Verbindungen für die Verstoffwechselung der Vitamine A, C und E bedeutsam. Zuletzt dienen sie als Basis für Gewebshormone, die an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt sind. Da unser Organismus essentielle Fettsäuren nicht selbst herstellen kann, ist eine regemäßige Zufuhr sehr wichtig. Das gilt vor allem für die Schwangerschaft und Stillzeit. Quellen sind Seefisch, Pflanzen und Öle. Man unterscheidet zwei Klassen:

  • Omega-3-Fettsäuren: Alpha-Linolsäure (ALA), Docosahexaensäure (DHA), Docosapentaensäure (DPA) und Eicosapentaensäure (EPA) wirken sich positiv auf den Fettstoffwechsel aus und haben entzündungshemmende Wirkungen. Sie übernehmen wichtige Aufgaben für Herz, Kreislauf und Gefäße.
  • Omega-6-Fettsäuren: Die wichtigste Verbindung dieser Klasse ist Linolsäure. Sie wirkt entzündungshemmend und trägt zu einer geschmeidigen und vitalen Haut bei. Zudem bekannt sind Arachidonsäure, Gamma-Linolensäure (GLA), Konjugierte Linolsäure (CLA) und Dihomogammalinolensäure (DGLA).

Eine diesbezügliche Unterversorgung kann zu Haarausfall, Hautproblemen, Infektionen, Konzentrations- und Lernproblemen, Muskelschwäche, Sehstörungen, Wachstums- und Wundheilstörungen führen. Ernsthafte Mangelerscheinungen sind allerdings selten. Wichtig: Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren sollten im Verhältnis 5:1 kombiniert werden.

5. Sekundäre Pflanzenstoffe: Da sie keinen Nährwert haben, gelten sie offiziell nicht als Nährstoffe. Allerdings sind ihre vitalisierenden Wirkungen auf den menschlichen Organismus unbestritten, daher werden die sekundären Pflanzenstoffe meist den Vitalstoffen zugerechnet. In der Natur dienen sie den Pflanzen als Abwehr-, Duft- oder Farbstoff sowie als Wachstumsregulatoren. Bislang kennt man rund 100000 verschiedene Pflanzenstoffe, geschätzte 10000 davon finden sich in Gemüse, Gewürzpflanzen, Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Nüssen, Obst und Vollkornprodukten. Man schreibt ihnen große gesundheitsfördernde Einflüsse zu. Beispielsweise bringt man Polyphenole mit der Herz-Kreislauf-Prävention in Verbindung, Phytohormone mit der Linderung von Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden.

6. Weitere Vitalstoffe: Neben den offiziellen Mikronährstoffen – Vitaminen, Aminosäuren, Mineralstoffen und essentiellen Fettsäuren – und sekundären Pflanzenstoffen gibt es noch einige weitere Substanzen, die für Gesundheit und Wohlbefinden relevant sind.

Bromelain In der Natur findet sich das entzündungshemmende Enzym mit stark eiweißspaltender Wirkung vor allem in Ananas.
Carnitin Lebewesen können die chemische Verbindung aus den Aminosäuren Lysin und Methionin selbst herstellen. Sie spielt eine gewichtige Rolle beim Fettstoffwechsel und im Immunsystem.
Glutathion Die schwefelhaltige Verbindung setzt sich aus den drei Aminosäuren Cystein, Glycin und Glutaminsäure zusammen. Sie ist als Antioxidans für den Zellschutz elementar. Auch für das Immunsystem ist Glutathion wichtig.
Lecithine Eine Gruppe von rund 70 fettähnlichen Stoffen, die zum Schutz der Gedächtnisleistung beitragen.
Q10 Bekannt wurde das extrem antioxidativ wirkende Coenzym als Anti-Aging-Substanz. Q10 wird auch als Ubichinon bezeichnet, weil es in allen („ubiquitär“) Lebewesen und pflanzlichen Organismen vorhanden ist. Als essentieller Bestandteil der Zellmitochondrien ist Q10 für die Energiegewinnung mitverantwortlich.
Papain Das Enzym der Papaya-Frucht wirkt ähnlich wie Bromelain und fördert die Wundheilung.

7. Antioxidantien: Eigentlich sind alle Vitalstoffe auch Antioxidantien. Damit bezeichnet man chemische Verbindungen, die eine Oxidation anderer Substanzen verlangsamen oder gänzlich verhindern. Zum Beispiel unterbindet die in Zitronensaft enthaltene Ascorbinsäure (Vitamin C), dass geriebener Apfel oxidiert, also braun wird. Physiologisch betrachtet schützen Antioxidantien die Zellen vor freien Radikalen und damit vor Alterungsprozessen und Krankheiten. Zum kleinen Teil kann unser Körper Antioxidantien selbst produzieren, doch der Hauptanteil muss über die Nahrung zugeführt werden.

Antioxidantienreiche Nahrungsmittel sind traditionell Gemüse, Kräuter, Nüsse, Obst, Ölsaaten, Salate, Sprossen sowie naturbelassene Öle und Fette. Als sehr wirkungsvoll haben sich die Vitamine A, C und E, die Mineralstoffe Kupfer, Mangan, Selen und Zink, OPC aus Traubenkernen, das Co-Enzym Q10, die sekundären Pflanzenstoffe Anthocyane (aus der Aroniabeere), Allicin (aus Knoblauch) und Carotinoide sowie L-Cystein erwiesen.

Die essentiellen Mikronährstoffe auf einen Blick:
Vitamine A, B1, B2, B3, B5, B6, B7/H, B9, B12, C, D, E, K 
Aminosäuren Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin
Mineralstoffe Calcium, Chlor, Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphor und Schwefel
Spurenelemente Chrom, Eisen, Jod, Kobalt, Kupfer, Mangan, Molybdän, Selen, Silizium und Zink
Fettsäuren Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren

Fazit: Die konsequente Versorgung mit Vitalstoffen leistet einen nachhaltigen Beitrag zur Lebensqualität – eine ausgewogene Ernährung stärkt das Immunsystem und schützt vor Krankheiten.

Fehlernährung ist in den Industrienationen ein offensichtlich weit verbreitetes Problem. Nicht zuletzt deshalb haben immer mehr Menschen mit Übergewicht zu kämpfen. Auch Volkskrankheiten wie Bluthochdruck, Arteriosklerose und Diabetes lassen sich auf einseitige Ernährungsgewohnheiten zurückführen. Wer die Nährstoffversorgung optimieren möchte, sollte darüber nachdenken, ob und wann Nahrungsergänzungen sinnvoll sein können.

Nahrungsergänzungsmittel ja oder nein? Extra-Nährstoffe optimieren mehr als nur den Speiseplan

Nahrungsergänzungsmittel (NEM) sind Konzentrate von Nährstoffen oder sonstigen Stoffen mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung. Sie zählen zu den Lebensmitteln. Ganz gleich ob man mit Befürwortern oder Gegner von NEM spricht, allgemeiner Konsens ist: NEM sind kein Ersatz für eine unausgewogene Ernährung. Salopp gesagt ersetzen Pillen kein frisches Obst, schlechte Ernährung lässt sich nicht kompensieren. Allerdings kann der Einsatz von Supplementen in Zeiten erhöhten Bedarfs gerechtfertigt sein. Ab hier gehen die Meinungen auseinander.

Für diese Ereignisse empfehlen selbst NEM-Gegner den Einsatz ausgesuchter Supplemente

Gegner von Nahrungsergänzungen sagen: Die in Deutschland erhältlichen Lebensmittel besitzen eine so hohe Qualität, dass die Nährstoffversorgung jederzeit gewährleistet ist. Daher sei ein Vitalstoffmangel nur in „Einzelfällen“ wahrscheinlich:

  • Schwangerschaften, chronische Krankheiten und schwere bzw. langwährende Entzündungen gehen klassisch mit einem erhöhten Vitalstoffbedarf einher. Schwangere benötigen zum Beispiel in den meisten Fällen Eisen-, Biotin- und vor allem Folsäure-Präparate.
  • Auch Rauchen, hoher Alkoholkonsum, Übergewicht und manchen Diäten sollte mit bestimmten Nährstoffen begegnet werden.
  • Senioren sind ebenfalls eine Risikogruppe für Unterversorgungen, bei ihnen ist eine Mangelernährung weit verbreitet; Bedarf besteht insbesondere an den Vitaminen A, B und D.
  • Weiterhin sind Veganer – und eventuell auch Vegetarier – auf Eisen- und Vitamin-B12-Präparate angewiesen.
  • Zuletzt sind sich Experten darin einig, dass in unseren Breiten eine normale Ernährung den Bedarf an Jod und Vitamin D in allen Altersklassen selten hinreichend deckt.

Genau betrachtet könnten fast alle Deutschen das Wohlbefinden mit Nahrungsergänzungen steigern

Befürworter von Nahrungsergänzungen geben grundsätzlich zu bedenken:

  • Erstens sind die benannten „Einzelfälle“ mehr als nur die Spitze des Eisbergs. Daher hat ein ziemlich großer Teil der Bevölkerung zusätzlichen Nährstoffbedarf.
  • Zweitens ist eine optimale Ernährungsweise nicht nur zeitaufwändig und verlangt Muße und Know-how. Sie scheitert bereits an den Voraussetzungen: Aufgrund der industrialisierten Anbau- und Verarbeitungsbedingungen ist der Vitalstoffgehalt in vielen Lebensmittel nur noch ungenügend. Hinzu kommen lange Transportwege, die Vitaminen & Co. weiter zusetzen.
  • Drittens sind Beschwerdebilder wie unerklärbare Allergien, Müdigkeit trotz ausreichender Schlafzeiten, Stress und Abgeschlagenheit, Konzentrationsprobleme, Rastlosigkeit, gestörte Wundheilung, Durchblutungsstörungen, trockene Haut oder Infektanfälligkeit weit verbreitet. Man kann sie als Mangelerscheinungen beschreiben.

Schulmedizinischer Konsens ist trotzdem: Vitalstoffmangel gibt es nur in der Dritten Welt, Vitaminpillen und dergleichen nützen nur dem Hersteller. Dem setzen NEM-Befürworter zwei Argumente entgegen:

1. Die Nährstoffbezugswerte sind viel zu niedrig angesetzt: Wie viele Vitalstoffe brauche ich? In der EU sind offiziell die in der Lebensmittelinformationsverordnung EG/1169/2011 festgehaltenen Nährstoffbezugswerte maßgeblich. Man versteht diese als empfohlene Tagesdosis, kurz RDA („Recommended Daily Allowance“). Sie korrespondieren mit den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Allerdings beziehen sich die Angaben auf einen gesunden jungen Nichtraucher, der keine Medikamente nimmt. Individuelle physiologische Besonderheiten, Alter, Beruf, Erkrankungen, Freizeitverhalten, Geschlecht, Rekonvaleszenz oder Sport sind jedoch Faktoren, die den Nährstoffbedarf nachweislich beeinflussen.

2. Die Deutschen essen Fertigprodukte statt Obst und Gemüse: Erhebungen wie die 2008 von der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel präsentierte Nationale Verzehrsstudie II zeigen immer wieder, dass pflanzliche Lebensmittel und Vollwertkost in viel geringeren Dosen verzehrt werden, als von der DGE empfohlen. (Und deren Werte sind nach Ansicht von Orthomolekularmedizinern sowieso zu niedrig angesetzt.) Umgekehrt landen zu häufig tierische Erzeugnisse auf dem Teller. Da nicht einmal jeder Zehnte seinen persönlichen Energiebedarf einschätzen kann, ist es kein Wunder, dass die Mehrheit der Bevölkerung Probleme mit Übergewicht hat, was wiederum einen erhöhten Vitalstoffbedarf nach sich zieht …

Mit erstklassigen Vitalstoffpräparaten aus dem Wellnest Onlineshop gezielt Lücken schließen

Die vorangegangenen Ausführungen verdeutlichen, dass ein latenter oder symptomatischer Vitalstoffmangel für einen großen Personenkreis sehr wahrscheinlich ist. Dieser sollte durch NEM ausgeglichen werden, da ansonsten körperliche und psychische Defizite möglich sind. Als Spezialist für qualitativ hochwertige Nahrungsergänzungen können wir Ihnen versichern, dass richtig eingesetzte Vitalstoffpräparate einen nachhaltigen Nutzen fürs Wohlbefinden haben.

Wer sollte Nahrungsergänzungen in Betracht ziehen?

  • Kinder, Schwangere, Stillende, Sportler und Senioren
  • Personen mit unspezifischen Symptomen und die unter Stress leiden
  • Chronisch Kranke, Menschen mit Verletzungen und Rekonvaleszente
  • Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen
  • Personen, die in Krankenhäusern, Alten- oder Pflegeheimen essen
  • Menschen, die regelmäßig in Mensen, Kantinen und Fast-Food-Restaurants essen
  • Alle, die nur wenig Gemüse, Obst und Vollwertkost essen, Fertiggerichten den Vorzug geben oder nicht selbst Mahlzeiten aus frischen Lebensmitteln zubereiten

Sehr gerne beraten wir Sie persönlich bei der Auswahl geeigneter Präparate, besprechen die Dosierung mit Ihnen und erklären, was es bei der Einnahme zu beachten gilt.