Spirulina-Algen

Spirulina enthält enorm viele Proteine, alle acht essentiellen Aminosäuren, Chlorophyll, lebensnotwendige Mineralien wie Eisen, Calcium und Magnesium sowie Folsäure, Beta-Carotin und andere Vitamine. Das macht die Mikroalge zur perfekten Nahrungsergänzung.

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Spirulina Superfood: Die Mikroalge bereichert Ihre Ernährung mit vielen wichtigen Nährstoffen

Spirulina gilt zwar als Mikroalge, doch streng genommen zählt sie zur Gattung der Cyanobakterien. Vergleichbar den Chlorella-Algen  bevölkern die Amöben seit mehreren Milliarden Jahren unseren Planeten und gehören damit zu den ältesten Lebewesen auf der Erde. Sie machen sich bis heute als blaugrüner Auswuchs auf Seen bemerkbar und werden daher auch Blaualgen genannt. Man vermutet, dass sich die Mikroorganismen einst an der Bildung der Ur-Ozeane beteiligten und die Atmosphäre mit Sauerstoff anreicherten. Die Wissenschaft kennt 35 Spirulina-Arten, beispielsweise Spirulina platensis, Spirulina maxima und Spirulina fusiformis. Allerdings ist unklar, ob diese nicht alle derselben Art angehören, da die Mikroalgen ihre Gestalt je nach Nährstoffgehalt und pH-Wert des Wassers ändern.

Was ist in Spirulina drin?

Die Ur-Alge gedeiht natürlich in flachen subtropischen und tropischen Gewässern mit hohem Salzgehalt sowie auch in einigen wenigen Süßwasserseen. Von Mittelamerika über Australien und Südostasien bis Afrika wird die Mikroalge als traditionelles Lebensmittel geschätzt. Da Spirulina-Algen einen exklusiven Nährstoffreichtum enthalten, verwenden sie viele indigene Völker noch heute. Abgesehen davon dient sie auch Tierarten wie Flamingos als Nahrungsquelle.

Spirulina-Algen besitzen ein einzigartiges Nährstoffprofil:

Proteine Mit rund 60 Prozent hat Spirulina einen sehr hohen Proteingehalt. Damit ist die Mikroalge eines der eiweißreichsten Lebensmittel überhaupt. Zum Vergleich: Rindfleisch kommt auf etwa 25 Prozent (tierisches) Eiweiß. Die weiteren Makronährstoffe sind Kohlenhydrate (20 %) und Fett (4 %).
Aminosäuren Wie Hühnereier enthalten Spirulina-Algen alle (!) acht essentiellen sowie viele weitere proteinogene Aminosäuren. Essentiell bedeutet: Die Aminosäuren werden vom Körper nicht synthetisiert und müssen deshalb regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen werden. 
Mineralstoffe Rund fünf Prozent der Poweralge entfallen auf das Spurenelement Eisen. Ebenfalls in nennenswerter Konzentration liegen die Mineralien Calcium und Magnesium vor. Weiterhin Mineralstoffe wie Selen, die in konventionellem, auf ausgelaugten Böden wachsendem Gemüse fehlen, sowie Kalium, Kupfer, Mangan, Phosphor, Zink usw.
Vitamine Das Superfood ist eine exzellente Quelle für Beta-Carotin (= Vorstufe von Vitamin A), alle Vitamine der B-Familie, insbesondere Folsäure, sowie Vitamin E. Bedauerlich für Veganer: Nur ein bestimmter Teil des Vitamin B12 liegt in einer für den Menschen verwertbaren Form vor.
Sekundäre Pflanzenstoffe Der Trivialname Blaualge kommt nicht von ungefähr – in Spirulina finden sich die Pflanzenfarbstoffe Phycocyan und Chlorophyll. Bekanntlich ermöglicht Chlorophyll die Photosynthese: Weil das Farbpigment Sonnenlicht speichert, wachsen Pflanzen. Gut für den Menschen: Chlorophyll und der Blutfarbstoff Hämoglobin sind fast identisch. Wo beim „Blattgrün“ ein Magnesium-Molekül sitzt, befindet sich beim Hämoglobin ein Eisen-Molekül. Daher gilt Chlorophyll als „grünes Blut“, das die Blutbildung und Blutreinigung unterstützt und Eisenmängeln entgegenwirkt. Außerdem hat Chlorophyll eine entsäuernde und darmreinigende Wirkung.
Weitere Vitalstoffe Zum Vitalstoffprofil von Spirulina gehören sogar mehrfach ungesättigte Fettsäuren, darunter die wertvolle Omega-6-Fettsäure Linolsäure. Hinzu kommen gesunde pflanzliche Mehrfachzucker.

Als Nahrungsergänzungsmittel ist die Alge mittlerweile auch in der westlichen Welt heimisch geworden. Insbesondere die tropische Art Spirulina platensis hat sich den Ruf eines Superfoods erworben. Völlig zurecht! Wie wissenschaftliche Studien belegen, zeichnet sich Spirulina durch so viele wertvolle Nahrungsbestandteile aus, dass selbst kritische Ernährungswissenschaftler vom physiologischen Nutzen des Mikroorganismus überzeugt sind:

  • 1974 bezeichnete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Spirulina als bestes Nahrungsmittel der Zukunft.
  • 2008 erinnerte die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) an das Potential der Cyanobakterien und forderte alle Nationen auf, den Anbau von Spirulina weiterzuentwickeln und zu forcieren.
  • Im Zuge dessen gründeten die UN die Organisation IIMSAM, die weltweit die Kultivierung von Spirulina zur Bekämpfung von Hunger und Unterernährung fördert.

Übrigens: Im Gegensatz zu anderen Mikroalgen hat Spirulina keine Zellulosewände. Dadurch sind die enthaltenen Nährstoffe  sehr gut bioverfügbar und leicht verdaulich.

Für wen ist Spirulina geeignet?

Für gewerbliche Zwecke wird Spirulina in offenen oder geschlossenen Aquakulturen bei Wassertemperaturen von rund 37 Grad Celsius kultiviert. Um das Wachstum zu beschleunigen, setzt man dem mineralstoffreichen Süßwasser gezielt Kohlenstoffdioxid zu. Zur Ernte wird die Biomasse durch einen Filter oder eine Zentrifuge gepumpt und anschließend entweder im Sonnenlicht oder mit Heißluft getrocknet. In den Handel kommen Spirulina-Algen gewöhnlich als Presslinge, Pulver oder Kapseln.

Die Nahrungsergänzung empfiehlt sich für alle Personen mit einem besonderen Nährstoffbedarf, insbesondere Sportler, Vegetarier und Veganer sowie Frauen in der Kinderwunschzeit , Schwangerschaft und Stillzeit. Aber auch Schwerarbeiter und andere körperlich aktive Bevölkerungsgruppen, Raucher, chronisch Kranke und Allergiker, Unfall- und OP-Patienten oder Menschen mit einseitigen Ernährungsgewohnheiten bzw. Essstörungen profitieren vom großen Nährstoffreichtum der Mikroalge.

Insbesondere bei Heil- und Fastenkuren leistet Spirulina wertvolle Dienste. Sie möchten mehr wissen? Rufen Sie uns an, unter 0800 401 35 60 beraten wir Sie gerne persönlich.