Kurkuma
Kurkuma (Curcuma longa)
Herbarium

Kurkuma

Curcuma longa

Die Pflanze Kurkuma (Curcuma longa) stammt aus Indien, wo sie seit 5000 Jahren als heilige Pflanze verehrt wird. Heute ist Kurkuma in ganz Südostasien verbreitet, jedoch nicht als Wildpflanze. Kurkuma, auch Gelbwurz oder indischer Safran genannt, gehört zur Familie der Ingwergewächse und ist eng mit Kardamom verwandt. Die Pflanze erreicht Wuchshöhen von etwa 100 cm. Ihre hellgrünen Blätter erinnern an Schilf. Der Wurzelstock wird – getrocknet und pulverisiert – als Gewürz und Heilmittel verwendet. In Indien gibt es sicher keinen Haushalt ohne Gelbwurz im Küchenregal: als Bestandteil von Gewürzmischungen (Curry) bestimmt er den Geschmack der heimischen Speisen.

Darüber hinaus ist Kurkuma eine der wichtigsten Pflanzen des Ayurveda und der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Mittlerweile hat man allerdings auch im Westen das Potenzial der goldgelben Wurzel erkannt. Traditionell wird Kurkuma gegen Verdauungsbeschwerden sowie zur Stärkung der Magensaftproduktion und zur Steigerung des Gallenfluss eingesetzt. Auch auf das Immunsystem hat Gelbwurz einen positiven Einfluss. In den letzten Jahren entdeckte man die herausragenden antioxidativen, entzündungshemmenden und sogar krebshemmenden Wirkungen der Pflanze.

Kurkuma enthält als wirksamen Bestandteil Curcumin, der bei allen chronischen Problematiken eingesetzt werden kann: Alzheimer, Arthritis, Darmerkrankungen, Diabetes, Krebs, Leberprobleme, Lungenkrankheiten, Rheuma usw. Damit Curcumin zur vollen Entfaltung kommt, muss Kurkuma mit Pfeffer vermischt werden, wie das bei Curry immer der Fall ist. Weiterhin steht Kurkuma im Ruf, beim Abnehmen zu helfen, gegen Herpes zu wirken und Osteoporose zu lindern.